Zukunft

Microsoft soll Windows Phone mit Dual-Core-Prozessor testen

Skype-App soll auch künftig keine Multitasking-Unterstützung bekommen
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Windows Phone künftig auch mit Dual-Core-Prozessor Windows Phone künftig auch mit Dual-Core-Prozessor
Montage: teltarif
Die Smartphones mit dem Betriebssystem Windows Phone basieren derzeit ausschließlich auf Single-Core-Prozessoren. Zum Vergleich: Auf dem Mobile World Congress (MWC) waren bereits erste Android-Handys zu sehen, die einen Quad-Core-Prozessor an Bord haben. Nun will Microsoft auch auf seiner Plattform nachrüsten.

Windows Phone künftig auch mit Dual-Core-Prozessor Windows Phone künftig auch mit Dual-Core-Prozessor
Montage: teltarif
Mit Windows Phone Tango kommt nun zunächst die Unterstützung noch schwächerer Hardware. Damit sollen die Smartphone-Hersteller die Möglichkeit bekommen, günstigere Geräte zu entwickeln. So sollen mit einem Windows Phone auch Einsteiger sowie Interessenten in Schwellenländern angesprochen werden.

Das nächste größere Betriebssystem-Update ist erst für den Herbst geplant. Es wird unter dem Codenamen Apollo vorbereitet und soll dann zumindest auch die Unterstützung von Dual-Core-Chips mit sich bringen.

Derzeit sind Windows Phones trotz der gegenüber der Konkurrenz schwächeren Hardware vergleichsweise schnell. Das dürfte sich jedoch ändern, wenn auf der Plattform mehr und mehr aufwändige Anwendungen - beispielsweise Spiele - angeboten werden, die eine hohe Prozessorlast mit sich bringen.

Berichten aus Branchenkreisen zufolge befinden sich erste Prototypen mit Dual-Core-CPU bei Microsoft bereits im Test. Dabei soll es sich um einen Qualcomm-Prozessor vom Typ MSM8960 handeln, der mit 1,5 GHz getaktet wird.

Skype bekommt auch in der finalen Version kein Multitasking

Wie berichtet unterstützt die seit dieser Woche verfügbare Beta-Version von Skype für das Windows Phone kein Multitasking. Sobald die App geschlossen wird, ist der Nutzer für seine Skype-Kontakte offline und weder per Internet-Telefonie, noch per Instant Messaging erreichbar. Daran soll sich nach Skype-Angaben auch in der finalen Version des Clients nichts ändern, die für April erwartet wird.

Skype begründet die Einschränkung damit, dass die Zeitpanne für die Annahme eines VoIP-Anrufs zu groß wäre, wenn der Nutzer per Push-Benachrichtigung informiert werden würde und dieser dann zuerst die App öffnen müsse. Daher habe Skype auf den Hintergrundbetrieb verzichtet, der bei den Skype-Apps für iOS und Android problemlos funktioniert.

Die Anwendung ist mit dieser Einschränkung nur bedingt brauchbar, da die "Always-online-Funktion" fehlt. Für Interessenten, denen es weniger um die VoIP-Funktion, dafür aber um die Erreichbarkeit im Skype-Chat geht, dürfte daher der Multimessenger IM+ erste Wahl bleiben, der auch Multitasking-fähig ist.

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