Moto Watch 70: Händler leakt Smartwatch mit allen Daten
Schon vor ihrer offiziellen Ankündigung taucht eine neue Smartwatch von Motorola auf der Verkaufsseite eines kanadischen Onlinehändlers [Link entfernt] auf. Anders als die Moto 360, die derzeit für rund 300 Euro über den Ladentisch ging und heute bei knapp 150 Euro liegt, bewegt sich die geleakte Motorola Moto Watch 70 mit 99,99 kanadischen Dollar (derzeit etwa 73 Euro) im niedrigeren Preissegment.
Gehäuse aus Zinklegierung und Silikonarmband
Händler listet Motorola Moto Watch 70 vor offiziellem Marktstart
Bild: Motorola / Best Buy
Das Innenleben der Uhr steckt in einem rechteckigen Gehäuse mit abgeschrägten Kanten und einem gebogenen 1,69-Zoll-LCD-Farbdisplay. Die Screenauflösung beträgt 240 mal 280 Pixel, was eine relativ klare Ablesbarkeit gewährleisten sollte. Über die Einstellbarkeit der Helligkeit lässt der Händler nichts verlauten. Das 11 mm dicke Uhrengehäuse besteht aus einer Zinklegierung und wird von einem Silikonarmband gehalten, das dem Produktbild nach wechselbar sein dürfte.
Dank ihrer IP67-Zertifizierung kann man die Uhr beim Duschen getrost am Handgelenk lassen. Ob sie, wie beworben, dem Eindringen von Wasser auch beim Schwimmen standhalten kann, hängt von der Schwimmdauer und der Wassertiefe ab. Hierzu sollten Sie im Zweifelsfall lieber auf ein Gerät mit IP68-Zertifizierung zurückgreifen.
Bis zu 14 Stunden Dauerbetrieb und 10 Tage Standby soll der nicht weiter spezifizierte Li-Ion-Akku stemmen, der in 60 Minuten voll auflädt. Der Ladevorgang geschieht praktischerweise über ein magnetisches Ladekabel.
Herzfrequenzmessung, Blutsauerstoff und Körpertemperatur
Motorola verbaut in dieser Uhr einen Beschleunigungsmesser sowie ein Gyroskop. Weitere Sensoren sollen die Herzfrequenz, den Schlafzyklus, den Sauerstoffgehalt des Blutes und sogar die Körpertemperatur messen. Wie verlässlich die gemessenen Daten sind, hängt unter anderem von der Programmierung ab. Zu Bedenken gilt, dass in dieser Disziplin mitunter sogar weitaus teurere Geräte namenhafter Hersteller ihre Schwächen haben. Ob die mit der Moto Watch 70 gemessenen Parameter zumindest als Referenzwerte für das tägliche Training taugen, wird sich wohl erst in der Praxis zeigen.
Über Bluetooth 5.0 lassen sich die aufgezeichneten Werte mit dem Android-Smartphone oder iPhone synchronisieren. Welche App die Smartwatch hierzu nutzt, wird nicht genannt. Die Aufzeichnung einer gelaufenen oder gefahrenen Strecke ist nur über ein gekoppeltes GPS-fähiges Smartphone möglich, da die Watch nicht über ein eigenes GPS-Modul verfügt. Einen SIM-Kartensteckplatz gibt es der Preisklasse entsprechend ebenfalls nicht. Laut Händlerangabe sollen 23 Sportmodi vorhanden sein.
Ob die Moto Watch 70 offiziell auch nach Deutschland kommt, ist unbekannt. Als Alternative könnte die hierzulande erhältliche Moto Watch 100 herhalten.
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