550 neue LTE-Sender von o2: Hier wurde das Netz ausgebaut
o2 zieht Zwischenbilanz zum Netzausbau
Foto: Telefónica
Telefónica hat seinen Netzausbau auch im Oktober weiter vorangetrieben. So habe der Münchner Mobilfunk-Netzbetreiber im vergangenen Monat mehr als 550 neue LTE-Sender in Betrieb genommen. Von den Neuaufschaltungen profitieren Kunden in allen 16 deutschen Bundesländern. So wurden weitere Orte in ländlichen Regionen erstmals mit dem mobilen Breitbandnetz versorgt. In Städten hat o2 sein Netz weiter verdichtet, sodass viele Kunden höhere Datenübertragungsgeschwindigkeiten als bisher zur Verfügung haben. Darüber hinaus wurden Versorgungslücken entlang der Autobahnen, Bundesstraßen und ICE-Strecken geschlossen.
Neu mit dem 4G-Netz von o2 werden unter anderem die Residenzstadt Greiz in Thüringen, das Ostseebad Graal-Müritz in Mecklenburg-Vorpommern, Glatten im Nordschwarzwald, Bad Grund im Harz, Glashütten in Oberfranken, Spremberg in Brandenburg, Rauenthal im hessischen Rheingau-Taunus-Kreis und das sächsische Sohland an der Spree versorgt. Das Netz verdichtet hat Telefónica unter anderem in Berlin und Frankfurt am Main, in Bremen und Mannheim, in Flensburg und Leipzig.
Neu mit dem LTE-Netz versorgt hat der Münchner Telekommunikationskonzern unter anderem das Autobahndreieck Wittstock/Dosse (A19 und A24) in Brandenburg. Verbesserten 4G-Empfang haben o2-Kunden nach Angaben des Netzbetreibers nun auf der A4 bei Olpe, der A8 bei Olching (Fürstenfeldbruck), der A14 bei Staßfurt (Salzlandkreis), der A19 bei Fünfseen (Mecklenburgische Seenplatte), der B6 bei Oschatz (Nordsachsen), der B14 bei Heilsbronn (Ansbach), der B85 bei Roding (Cham) und der B211 bei Ovelgönne (Wesermarsch).
60 Prozent der Haushalte surfen mit mehr als 100 MBit/s
o2 zieht Zwischenbilanz zum Netzausbau
Foto: Telefónica
Im Durchschnitt haben die Kunden derzeit Datenübertragungsraten von 39,2 MBit/s zur Verfügung. Im vergangenen Jahr waren es nach Unternehmensangaben noch etwa 30 MBit/s. Mehr als 60 Prozent der deutschen Haushalte hätten die Möglichkeit, im LTE-Netz von o2 Übertragungsgeschwindigkeiten von mehr als 100 MBit/s zu nutzen - mehr als viele Interessenten beim Internet-Zugang im Festnetz zur Verfügung haben.
Gegenüber dem vergangenen Jahr wurde der Datenverkehr im LTE-Netz um rund 20 Prozent gesteigert. So werde mittlerweile rund 85 Prozent des Datenvolumens der Kunden im 4G-Netz abgewickelt. Seit Jahresbeginn sei der Datenverbrauch im Telefónica-Netz um mehr als 50 Prozent gestiegen. Telefónica rechnet damit, in diesem Jahr die Marke von einer Milliarde Gigabyte an übertragenem Datenvolumen zu knacken. Auch wenn die Einführung des neuen Mobilfunkstandards 5G gerade anlaufe, bilde LTE auch in Zukunft das Rückgrat der Netzinfrastruktur.
Neben dem mobilen Internet-Zugang profitierten die Kunden auch bei Telefonaten vom Netzausbau. So habe sich die Stabilität von Gesprächsverbindungen gegenüber Anfang 2018 um 25 Prozent gesteigert. Ob Telefónica das angepeilte Ziel, in diesem Jahr rund 10 000 neue LTE-Stationen ans Netz zu bringen, erreichen wird, teilte der Netzbetreiber noch nicht mit. Wie bereits berichtet will o2 künftig auch mit Telekom und Vodafone zusammenarbeiten, um noch bestehende Funklöcher zu schließen.