Flaggschiff-Killer
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OnePlus 3 im Test: Fast auf dem Niveau von iPhone und Samsung Galaxy

Wir haben das OnePlus 3 einem ausführlichen Test unterzogen und berichten über unsere Erfahrungen mit dem Flaggschiff-Killer, der in diesem Jahr vor allem durch eine üppige Hardware-Ausstattung auffällt.
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Als Betriebssystem setzt OnePlus auf die Eigenentwicklung OxygenOS in der Version 3.1.2. Grundlage ist dabei Android 6.0.1 (Marshmallow). Dabei orientiert sich der Hersteller sehr genau am Google-Vorbild. So gibt es kaum Anpassungen gegenüber dem Original. Auch Bloatware, wie sie von anderen Herstellern von Android-Smartphones gewohnt ist, gibt es beim OnePlus 3 nicht.

OnePlus 3

OnePlus setzt auf USB-C OnePlus setzt auf USB-C
Foto: teltarif.de
Auffälligste Änderung gegenüber Stock Android ist eine Übersichtsseite mit den meistgenutzten Apps und den meistgenutzten Kontakten sowie Widgets. Diese ist vom ersten Startbildschirm aus über eine Gestenbewegung nach rechts erreichbar und erweist sich - einmal eingerichtet - als durchaus praktisch.

Auch das Kontrollzentrum, das über eine Gestenbewegung vom oberen Displayrand nach unten aufgerufen werden kann, ist sehr nahe am Android-Original. Dabei gibt es ein interessantes Feature: So lassen sich auf virtuellen Knopfdruck auf den Touchscreen die Farben umkehren. Ein Leistungsmerkmal, das unter anderem sehbehinderte Nutzer schätzen dürften. Wer diesen Menüpunkt nicht braucht, kann ihn - wie auch die anderen Features im Kontrollzentrum - aber auch ausblenden.

Schnelle Performance bei Benchmark-Tests

Das OnePlus 3 arbeitete im Test stets sehr flüssig. Wir wollten die Performance des Boliden aber auch durch diverse Benchmark-Tests unter Beweis stellen. Im AnTuTu Benchmark kamen wir auf 141 746 Punkte. Der Geekbench-3-Single-Core-Wert lag mit 2404 Punkten auf einem ähnlichen Wert wie das Samsung Galaxy S7. Im Multi-Score haben wir 5486 Punkte gemessen.

Gute Ergebnisse in Benchmark-Tests Gute Ergebnisse in Benchmark-Tests
Foto: teltarif.de
Schlussendlich haben wir noch den Icestorm-Unlimited-Test des 3D-Mark-Benchmarks durchgeführt. Alle Grafiken wurden absolut ruckelfrei dargestellt und der Score betrug schlussendlich 30 205 Punkte. Auch dieser Wert ist mit dem des Samsung Galaxy S7 vergleichbar.

Einen kleinen Minuspunkt bekommt das OnePlus 3 schließlich für die fehlende Möglichkeit, den internen Speicher durch den Einsatz von microSD-Karten zu erweitern. Das Smartphone ist ausschließlich in einer Version mit 64 GB interner Kapazität erhältlich. Ewa 52 GB stehen im Auslieferungszustand tatsächlich für die Nutzer zur Verfügung. Das sollte für die meisten Anwender ausreichen.

Fazit: Viel Smartphone für wenig Geld

Die Einzelnoten im Handy-Test:
  • Technische Ausstattung: 2
  • Bedienung, Handling, Software: 1,5
  • Hardware, Verarbeitung, Material: 1,5
  • Basis-Feature des Handys: 1,5
  • Einschätzung des Redakteurs: 2
  • Gesamtnote: 1,7
OnePlus bleibt seiner Linie treu, dass die Nutzer viel Smartphone für vergleichsweise wenig Geld bekommen. Der Verkaufspreis ist gegenüber dem OnePlus 2 (zur Markteinführung) unverändert. Dabei ist das Handy deutlich besser verarbeitet, es wirkt sehr edel und verfügt anders als die Vorgänger nun auch über ein Display, das Fingerabdrücke nicht über Gebühr aufnimmt.

Das Betriebssystem läuft flüssig, der Mobilfunk- und WLAN-Empfang sind gut und die Kamera liefert ebenfalls gute Ergebnisse. Dazu kommt die Dual-SIM-Unterstützung, die durchaus praktisch ist - etwa um private und geschäftliche Gespräche über unterschiedliche Anschlüsse abzuwickeln oder eine Sprach- und eine Daten-SIM zu kombinieren. Wer sich für ein aktuelles Android-Smartphone zum fairen Preis interessiert, sollte das OnePlus 3 durchaus in die engere Wahl nehmen.

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