Pebble Time Steel auf dem Mobile World Congress ausprobiert
In der vergangenen Woche hat Pebble seine neue Smartwatch Pebble Time vorgestellt. Diese soll im Mai an erste Kunden verschickt werden. Den Mobile World Congress (MWC) in Barcelona nutzte der Hersteller nun zur Vorstellung einer weiteren Variante der Handy-Uhr für iPhone und Android. Die neue Smartwatch nennt sich Pebble Time Steel und verfügt - wie der Name bereits vermuten lässt - über ein Stahl-Gehäuse. Wir hatten Gelegenheit, uns beide neuen Pebbles auf dem Mobile World Congress einmal anzusehen.
Pebble Time und Pebble Time Steel sehen sich auf den ersten Blick sehr ähnlich. Erst bei genauem Hinsehen erkennt man das Stahl-Gehäuse des auf der Messe präsentierten Modells. Je nachdem, wie man die Uhren hält, fällt auch auf, dass die Stahl-Version etwas dicker als die schon in der vergangenen Woche vorgestellte Variante der Handy-Uhr ist. Dadurch wirkt sie nicht mehr ganz so schlank - ein Manko, das sie auch mit vielen anderen Smartwatches teilt.
Dicker Akku soll für zehn Tage Laufzeit sorgen
Pebble-Uhren mit neuer Firmware
Bild: teltarif.de / Markus Weidner
Die Dicke des Gehäuses hat einen Vorteil: Die Pebble Time Steel hat einen leistungsfähigeren
Akku als die herkömmliche Pebble Time. So soll sie bis zu zehn Tage mit einer Akku-Ladung
durchhalten, während der Hersteller für die Pebble Time eine Laufzeit von maximal sieben
Tagen nennt - ein Zeitraum, den andere Handy-Uhren nicht
einmal ansatzweise erreichen. Im kurzen Test auf der Messe ließen sich die Laufzeiten zwar
nicht überprüfen. Sie erscheinen aber durchaus realistisch. Die neuen Pebble-Uhren verfügen
über größere Displays als ihre Vorgänger. Ergo befindet sich darunter auch Platz für einen
größeren und demnach leistungsfähigeren Akku.
Pebble setzt auch bei den neuen Smartwatches auf E-Paper-Displays. Die Darstellung von Texten und kleinen Grafiken war auf beiden Uhren im Test sehr gut. Hochglanz und hohe Auflösung kann man bei dieser Display-Art natürlich nicht erwarten, aber Pebble verfolgt auch nicht den Ansatz, beispielsweise Fotos oder Videos auf dem dafür ohnehin viel zu kleinen Display darzustellen. Der Anbieter setzt vor allem auf Benachrichtigungen und das funktionierte bei den ersten Pebble-Varianten richtig gut.
Neue Firmware noch nicht fertig
Smartwatch mit Akkulaufzeit von bis zu 10 Tagen
Bild: teltarif.de / Markus Weidner
Mit den neuen Pebble-Uhren führt der Anbieter auch eine neue Firmware ein, die eingehende
Ereignisse in einer Art Timeline chronologisch darstellt. Das neue Betriebssystem, das
auch auf den bisherigen Pebbles Einzug halten soll, ist aber noch nicht fertig. So wurde
auf dem MWC nur eine Demo-Version gezeigt. Die
Verarbeitung der Uhren ist sehr gut. Die Knöpfe zur Bedienung und Navigation durch die
Menüs hinterlassen einen deutlich stabileren Eindruck als bei der Pebble der ersten
Generation.
Auf der Rückseite der Uhr befindet sich eine Schnittstelle, die die Pebble um Funktionen über das Armband erweitern soll. Welche Drittanbieter solche Smartstraps herstellen werden, ist aber noch nicht bekannt. Pebble denkt hier beispielsweise an NFC-Bezahlsysteme oder die Pulsmessung.
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