Nach oben

Telekom: "Die Geschäfte laufen besser als erwartet"

Ein gut gelaunter Telekom-Chef präsen­tierte heute Morgen seine aktu­ellen Quar­tals­zahlen. Die sind seit 20 Quar­talen so gut, dass er seine Jahres­pro­gnose zum dritten Mal anheben kann.
Von mit Material von dpa

Ein gut gelaunter Telekom CEO konnte zum 20. Mal in Folge gute Quartalszahlen präsentieren. Ein gut gelaunter Telekom CEO konnte zum 20. Mal in Folge gute Quartalszahlen präsentieren.
Foto: Picture-Alliance / dpa
Viermal im Jahr stellt die Deut­sche Telekom ihre Quar­tals­zahlen vor. Zum 20. Mal in Folge werden die Zahlen besser. Ein entspre­chend gut gelaunter Telekom Chef präsen­tierte heute in einer Online-Konfe­renz die aktu­ellen Zahlen. Die sind so gut, dass die Telekom ihre Jahres-Prognose erneut ange­hoben hat.

Brum­mende Geschäfte

Ein gut gelaunter Telekom CEO konnte zum 20. Mal in Folge gute Quartalszahlen präsentieren. Ein gut gelaunter Telekom CEO konnte zum 20. Mal in Folge gute Quartalszahlen präsentieren.
Foto: Picture-Alliance / dpa
Ursache sind brum­mende Geschäfte auf beiden Seiten des Atlan­tiks, die den Netto­gewinn gestei­gert haben. Das soge­nannte "opera­tive Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschrei­bungen nach Leasing­kosten (Ebitda AL)" solle in diesem Jahr nun rund 38 Milli­arden Euro errei­chen, nach bislang mindes­tens 37,2 Milli­arden Euro, teilte der Dax-Konzern heute in Bonn mit. Die dritte Prognose-Anhe­bung begründet Höttges mit dem Satz: "Unsere Geschäfte laufen noch besser als erwartet".

889 Millionen Euro Netto­gewinn

Der Umsatz der Monate Juli bis September stieg um 1,8 Prozent auf knapp 26,88 Milli­arden Euro. Unterm Strich stieg der Netto­gewinn um 8,8 Prozent auf 889 Millionen Euro. Das Ebitda AL blieb hingegen mit knapp 9,7 Milli­arden Euro nahezu stabil. Das kommt von einer neuen Bilan­zie­rungs­methode der US-Tochter T-Mobile für den Verkauf von Endge­räten. Bisher wurden die Geräte in den USA an die Kunden vermietet. Jetzt sollen Kunden ihre Smart­phones per Raten­zah­lung erwerben. Zudem belas­teten Kosten bei T-Mobile US infolge des Erwerbs und der Inte­gra­tion von Sprint die Bilanz.

In Deutsch­land stieg der Umsatz im dritten Quartal um 2,5 Prozent auf 6 Milli­arden Euro. Als Grund wurde die "anhal­tend posi­tive Kunden­ent­wick­lung" genannt. Im Breit­band­seg­ment hätten sich etwa 90.000 neue Kunden für Produkte des Konzerns entschieden. Mehr als 70 Prozent der Telekom-Breit­band­kunden nutzten bereits glas­faser­basierte Ange­bote, wozu auch DSL- oder VDSL-Anschlüsse gehören, die bis zum Vertei­ler­kasten über Glas­faser und auf den letzten Metern mit Kupfer versorgen.

Divi­dende wird erhöht

Bereits gestern Abend hatte die Telekom über­raschend ange­kün­digt, ihre Divi­dende stärker erhöhen zu wollen als von Experten erwartet. Die Gewinn­betei­ligung je Aktie für das Geschäfts­jahr 2021 soll um 4 Cent auf 64 Cent steigen. Vom Wirt­schafts­nach­rich­ten­dienst Bloom­berg befragte Experten hatten bisher im Schnitt mit einer Divi­dende von 0,605 Euro gerechnet. Dem Vorschlag muss noch der Aufsichtsrat zustimmen, den finale Entschei­dung trifft dann die Haupt­ver­samm­lung im nächsten Jahr. Um 11:41 Uhr notierte die Telekom Aktie bei 17,12 Euro.

Hier gibt es weitere Details von der Telekom-PK

Mehr zum Thema Quartalszahlen