realme 6 (Pro): Mittelklasse mit 90-Hz-Display im Duo-Test
Performance und Akku
realme 6 und realme 6 Pro arbeiten mit verschiedenen Prozessoren. Während das realme 6 eine Helio-G90T-CPU von MediaTek als Leistungsbringer beherbergt, wartet im
realme 6 Pro ein Snapdragon 720G darauf, eingesetzt zu werden. Dass der Snapdragon automatisch besser sein muss als der Helio, ist ein Trugschluss. Sowohl im von uns
gemessenen Gesamt-AnTuTu-Benchmark (realme 6: 290 950 vs. realme 6 Pro: 281 881) als auch in unserem eigenen Browserbenchmark (realme 6: 167 vs. realme 6 Pro: 157) erreichte das realme 6
bessere Ergebnisse. Das erscheint zwar nicht viel, ist in der Praxis aber sichtbar.
realme 6: Gehäusefarbe "Comet Blue"
Bild: teltarif.de
Beim Laden von Webseiten über den Chrome-Browser war das realme 6 stets etwas flotter
als das realme 6 Pro. Um den Unterschied auszumachen, müssen beide Smartphones aber nebeneinander gelegt werden, was im Realfall bei Durchschnittsnutzern, die sich für eines der beiden Smartphones entscheiden,
nicht üblich ist.
Ein interessantes Ergebnis ergab sich auch beim Gaming-Test mit Asphalt: 9 Legends.
Während im Test das Spiel beim realme 6 durchweg flüssig lief, traten beim realme 6 Pro immer wieder Mikro-Ruckler auf.
realme 6: Powerbutton und Fingerabdrucksensor
Bild: teltarif.de
Die Akkukapazität beträgt bei beiden Smartphone-Modellen jeweils 4300 mAh. Beide Stromspeicher lassen sich mit 30 Watt schnell wieder aufladen. Für die Mittelklasse der realmes
ist das ein besonderes Feature, das in der Regel eher im Premiumbereich, wie beispielsweise beim deutlichen teureren OnePlus 8, zu finden ist.
Löblich ist, dass realme für beide Smartphones ein passendes Netzteil im Lieferumfang vorsieht. In unserem Test hielt der Akku des realme 6 knapp 9 Stunden durch, der Akku des Pro-Modells
machte sogar erst nach rund 11 Stunden schlapp.
Telefonie und Sound
realme 6 Pro: Gehäusefarbe "Rot"
Bild: teltarif.de
Die Telefoniequalitäten beider Smartphones sind auf einem guten Niveau, das gilt für die Telefonie über den internen Lautsprecher und über freies Sprechen.
Interessant: Die Klangqualität unseres Gesprächspartners über den internen Lautsprecher war beim realme 6 merklich besser als beim realme 6 Pro.
Im Musiktest schnitten beide Smartphones ähnlich ab. Der jeweilige Mono-Lautsprecher knarzt auf Maximallautstärke ein wenig, und die Höhen
stören ein wenig. Für ein bisschen Musik im Hintergrund auf halber Lautstärke reichen sie aber problemlos aus.
Konnektivität, Anschlüsse, Entsperrmöglichkeiten
Essenzielle Schnittstellen wie Bluetooth 5.1, NFC für kontaktloses Bezahlen im Supermarkt und USB-C werden von beiden realmes unterstützt. Zudem verfügen beide Smartphones über
einen 3,5-mm-Klinkenanschluss. Die realmes sind Dual-SIM-fähig. Positiv ist, dass sie keine Hybrid-Slots beheimaten und sich Nutzer so zwischen einer zweiten Nano-SIM-Karte und
einer Speicherkarte entscheiden müssten, sondern dass neben zwei Nano-SIM-Karten eine microSD-Karte zusätzlich eingelegt werden kann, um den internen Speicher von 128 GB um bis zu 256 GB erweitern zu können.
realme 6: Dreifach Kartenslot
Bild: teltarif.de
Auf der linken Gehäuseseite befinden sich beim realme 6 und beim realme 6 Pro jeweils die Lautstärketasten. Beim realme 6 ist jedoch so viel Spiel, dass
sie beim schnellen Hin- und Herbewegen des Smartphones unschön klackern. Auf der rechten Gehäuseseite ist der Homebutton angebracht, der gleichzeitig als optischer Fingerabdrucksensor dient.
Im Test schlug er sich beim realme 6 (Pro) gut. Zum Entsperren muss der Button nicht zwingend gedrückt werden. Es genügt, wenn der Finger leicht auf die Taste gelegt wird.
Zusätzlich steht mit der Entsperrung per Gesichtserkennung eine weitere Methode zur Verfügung. Auch diese erwies sich im Test bei beiden realme-Handys als schnell und zuverlässig. In dem Moment, in dem das Gesicht erkannt wird, erscheint um die Selfiekameras herum ein Lichtkreis - so wie es auch beim Samsung Galaxy S10+ der Fall ist.
Auf der nächsten Seite gehen wir auf die Quadkamera(s) ein. Außerdem lesen Sie das Fazit.