Falten und rollen

Samsung Flex Hybrid OLED: Falt- und rollbares Display

Das Flex Hybrid OLED vereint die Stärken von falt­baren und roll­baren Mecha­nismen flexi­bler Anzeigen. Es könnte ein wich­tiger Schritt für die Zukunft falt­barer Mobil­geräte sein.
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Samsung demons­triert mit dem Flex Hybrid OLED ein sowohl falt­bares als auch roll­bares Display. Mit diesem Verfahren wird ein Problem großer Fold­ables behoben. Bislang müssen Nutzer hinsicht­lich des Seiten­ver­hält­nisses nämlich Kompro­misse eingehen. Beim Ansatz des Tech­nolo­gie­kon­zerns offen­bart sich nach dem Öffnen des Mobil­geräts zunächst eben­falls eine nahezu quadra­tische Anzeige. Jedoch lässt sich das Panel anschlie­ßend noch aufschieben, was zu einem tradi­tio­nellen Seiten­ver­hältnis von 16:10 führt. Sowohl Handys als auch Tablets mit flexi­blem Display ließen sich auf diese Weise alltags­taug­licher gestalten.

Samsung knickt und zieht den Mobil­gerät-Bild­schirm

Das Flex Hybrid OLED in voller Pracht Das Flex Hybrid OLED in voller Pracht
Samsung
Bei falt­baren Klapp­handys wie dem Galaxy Z Flip 4 gibt es im geöff­neten Zustand keine Nach­teile gegen­über klas­sischen Smart­phones in Barren­form. Anders sieht es bauart­bedingt hinsicht­lich Smart­phone-Tablet-Hybriden wie dem Galaxy Z Fold 4 aus. Damit die Bedie­nung im geschlos­senen Zustand komfor­tabel möglich ist, ist eine bestimmte Breite erfor­der­lich. Im Umkehr­schluss ergibt sich eine beinahe recht­eckige Form des innen­lie­genden Falt-Displays. Unschöne schwarze Balken bei Videos und abge­schnit­tene Inhalte bei Mobile-Games sind das Resultat. Halb aufgeklapptes Flex Hybrid OLED Halb aufgeklapptes Flex Hybrid OLED
Samsung
Wie es in Zukunft besser gehen könnte, zeigt Samsung mit dem Flex Hybrid OLED. Dabei handelt es sich um ein bieg­sames und roll­bares Panel. Das Demo­gerät stellt ein Tablet dar. Ein Außen­dis­play besitzt das Modell nicht. Geöffnet offen­bart sich eine 10,5 Zoll große Anzeige. In diesem Zustand beträgt das Seiten­ver­hältnis heut­zutage eher untaug­liche 4:3. Dank eines Schie­beme­cha­nismus wird der Bild­schirm aber auf 12,4 Zoll im 16:10-Format erwei­tert. Entspre­chend hätte man einen Flach­rechner ohne größere Darstel­lungs­pro­bleme. Samsung will das Flex Hybrid OLED auf der CES 2023 präsen­tieren.

Viele Gerä­teklassen sollen von der Methode profi­tieren

Zwar hat sich Samsung für ein Tablet zu Demons­tra­tions­zwe­cken entschieden, die Tech­nologie ist jedoch nicht auf diese Gerä­teklasse beschränkt. Künf­tige Fold­ables im Smart­phone-Stil wie die Galaxy-Z-Fold-Reihe sind eben­falls mit diesem Ansatz denkbar. Des Weiteren besteht auch die Möglich­keit von Note­books, die sich sowohl falten als auch aufrollen lassen. Gerüchten zufolge soll Samsung über­dies an einem zwei­fach falt­baren Tablet arbeiten. Bis solche Konzepte den Massen­markt errei­chen, dürfte es aber noch eine Weile dauern. (via SamMobile)

In diesem Jahr könnte von OnePlus das erste Foldable kommen.

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