Chip-Knappheit: Neues Galaxy Note doch erst 2022?
Nächstes Galaxy Note eventuell pausiert (Bild: Note 20)
Samsung
Es ist ein Auf und Ab mit Samsungs Phablet-Serie Galaxy Note. Kommt noch eine Iteration oder nicht? Der Hersteller gab in einer Investorenkonferenz jüngst bekannt, dass tatsächlich ein Galaxy Note für 2021 geplant war. Dieses wird sich aber höchstwahrscheinlich auf nächstes Jahr verschieben. Dem Hersteller macht das Coronavirus einen Strich durch die Rechnung, denn in der Halbleiterindustrie läuft es schleppend. Es stehen schlicht nicht genügend Kapazitäten zur Verfügung, um das Galaxy Note mit Chips zu versorgen.
Stift-Akrobat von der Pandemie eingebremst
Nächstes Galaxy Note eventuell pausiert (Bild: Note 20)
Samsung
Nicht nur die SoCs der neuen Spielkonsolen PlayStation 5 und Xbox Series X sind von den Auswirkungen durch Covid-19 betroffen, sondern auch Komponenten anderer Gerätschaften wie etwa Smartphones. Oftmals müssen die Hersteller mit ihrem Kontingent haushalten. In einer Investorenkonferenz gestand Samsung nun, dass die Ausbeute aktuell nicht für die Versorgung des nächsten Galaxy Note genügt. Es gäbe ein ernsthaftes Ungleichgewicht in der weltweiten Halbleiterfertigung. Die Nachfrage sei höher als das Angebot. Deshalb wird sich das nächste Mitglied der Note-Familie verspäten und voraussichtlich erst 2022 den Markt erreichen.
Für Fans der Phablet-Reihe sind die Aussagen, die von Samsungs Co-CEO DJ Koh (DDaily via GSMArena) stammen, dennoch erfreulich. Schließlich sah es zum Jahresende 2020 noch danach aus, als würde überhaupt kein Galaxy Note mehr erscheinen. Stattdessen wurde das Galaxy Z Fold 3 mit S-Pen-Support als Ersatz vermutet. Besagter Eingabestift ist auch ein Grund für weitere Bedenken. Nach dem Galaxy S21 Ultra in der zweiten Jahreshälfte ein zusätzliches Modell mit S-Pen-Kompatibilität herauszubringen, könnte laut Samsung eine Belastung sein.
Samsung steht in Gesprächen mit anderen Halbleiterfertigern
Laut DJ Koh prüfe man jeden Morgen das Problem der Teile-Versorgung. Die Führungskräfte treffen sich mit Partnern im Ausland, um die Situation zu beheben. Derzeit sei es schwer zu sagen, dass die Knappheit zu 100 Prozent gelöst ist. Samsung ist zwar in der Lage, selbst manche Komponenten herzustellen, etwa Flash- und RAM-Bausteine, bei anderen Bauteilen, etwa für den Mobilfunk und die Energieverwaltung, ist der Konzern aber auf andere Firmen angewiesen.
Unterdessen macht es Samsung mit Galaxy A52 (5G) und Galaxy A72 wie Xiaomi und Co.: Vergleichsweise günstige Smartphones mit High-End-Specs anbieten.