Handy mit Top-Display

Honor V40 5G: Erstes Honor-Handy ohne Huawei vorgestellt

Honor muss nun ohne seinen Mutter­kon­zern Huawei auf eigenen Beinen stehen, diese Aufgabe scheint der Konzern gut zu meis­tern, wie das viel­ver­spre­chende Honor V40 5G zeigt. Die Spezi­fika­tionen wecken Hoff­nung.
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Das Honor V40 5G wurde offi­ziell vorge­stellt, es handelt sich um das erste Smart­phone der früheren Huawei-Marke als eigen­stän­diger Hersteller. Wir haben es hier mit einem Modell der geho­benen Mittel­klasse zu tun, das vor allem mit einem viel­ver­spre­chenden Display, einer hoch­auf­lösenden Triple-Kamera und einem schnellen Chip­satz punkten soll. Für einen Kosten­faktor ab umge­rechnet 456 Euro gibt es unter anderem ein 6,72 Zoll großes OLED-Display mit 120 Hz, eine 50-MP-Weit­winkel-Knipse und den flotten MediaTek Dimen­sity 1000+. Die Dual-Selfie-Kamera erlaubt Flexi­bilität bei Selbst­por­träts.

Honors Erst­lings­werk kann sich sehen lassen

Honor meldet sich mit dem V40 5G zurück Honor meldet sich mit dem V40 5G zurück
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Um den Mutter­kon­zern finan­ziell zu entlasten und der Marke einen Neuan­fang ohne Handels­embargo zu ermög­lichen, verkaufte Huawei im November 2020 Honor. Jetzt wurde mit dem Honor V40 5G die erste Krea­tion des unab­hän­gigen Unter­neh­mens präsen­tiert. Seine Huawei-Herkunft kann das Telefon nicht ganz verleugnen, was sich unter anderem am Design und dem Water­fall-Display bemerkbar macht. Die seit­lichen Bild­schirm­ränder sind um 80 Grad nach unten hin gekrümmt. Honor wirbt mit einem Screen-to-Body-Ratio von 93 Prozent.

Die Anzeige besitzt ein OLED-Panel mit 2679 x 1236 Pixel (Full HD+), 120 Hz Bild­wie­der­hol­rate, 300 Hz Touch-Erken­nungs­rate, HDR10, eine Milli­arde Farben, einer kompletten Abde­ckung des DCI-P3-Fabraums und einer Hellig­keit von bis zu 800 Nit. In einer pillen­för­migen Ausbuch­tung des Bild­schirms befinden sich zwei Selfie-Kameras mit jeweils 16 Mega­pixel. Eine nimmt Weit­winkel-, die andere Ultra­weit­winkel-Fotos auf. An der Rück­seite verrichten ein Weit­winkel-Modul (50 MP, Blende f/1.9, 1/1.56-Zoll-Sensor, Laser-Auto­fokus), eine Ultra­weit­winkel-Einheit (8 MP, Blende f/2.4, 120 Grad) und eine Makro-Kamera (2 MP, Blende  f/2.4) ihren Dienst.

Weitere Ausstat­tungs­merk­male des Honor V40 5G

Das Honor V40 5G in voller Pracht Das Honor V40 5G in voller Pracht
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Spätes­tens seit der Einfüh­rung der Dimen­sity-Serie müssen Verbrau­cher nicht mehr zusam­men­zucken, wenn ein neuerer MediaTek-SoC das Smart­phone antreibt. Der Chip­satz Dimen­sity 1000+ beher­bergt acht Prozes­sor­kerne mit bis zu 2,6 GHz Takt, die GPU Mali-G77  MP9 und ein 5G-Modem. Die Perfor­mance liegt auf einem Niveau mit jener des Qual­comm Snap­dragon 855+ oder Kirin 990. Somit dürften auch anspruchs­vol­lere Aufgaben kein Problem für das Honor V40 5G sein. Der Platt­form stehen 8 GB RAM zur Seite. Je nach Ausfüh­rung bekommt der User 128 GB oder 256 GB Flash (nicht erwei­terbar).

Die auflad­bare Batterie des Phablets misst 4000 mAh und lässt sich dank 66 W in nur 35 Minuten voll­ständig aufladen. Kabellos gibt es 50 W. 5G, LTE, Blue­tooth 5.1, Wi-Fi 6, GPS, NFC, Infrarot, ein Under-Display-Finger­abdruck­sensor und USB Typ C zählen zu den Schnitt­stellen des Honor V40 5G. Stereo-Laut­spre­cher sollen den Hörge­nuss stei­gern. Beim Betriebs­system gibt es aller­dings Ernüch­terung. Es ist ledig­lich Android 10 mit der Benut­zer­ober­fläche Magic UI 4.0 instal­liert. (Honor via GSMArena)

Honors Zukunft in Europa

Die Farben des Honor V40 5G Die Farben des Honor V40 5G
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Derzeit ist das V40 nur für China ange­dacht. Dort ist das Handy ab sofort mit 8 GB RAM und 128 GB Flash für 3599 Yuan (etwa 456 Euro) sowie 256 GB Flash für 3999 Yuan (circa 507 Euro) erhält­lich. Es gibt aber Gerüchte, dass Honor daran arbeitet, wieder eine Google-Lizenz zu erhalten. Dann könnte der Hersteller auch in Europa Smart­phones mit Google-Apps anbieten. Reuters berichtet, dass Honor einige Part­ner­schaften zurück­gewinnen konnte. Zu diesen Firmen zählen Qual­comm, Intel, AMD, MediaTek, Samsung, Micron, Micro­soft, Sony und SK Hynix. Somit dürfte es hinsicht­lich SoC, Flash-Spei­cher und RAM in abseh­barer Zeit keine Probleme geben.

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