Samsung Galaxy S21 FE: (Un)erwartetes Top-Modell im Test
Performance und Akku
Samsung verbaut anders als bei Galaxy S21(+) und Galaxy S21 Ultra einen Snapdragon 888 von Qualcomm, der Oberklasse-Chip, der im vergangenen Jahr in zahlreichen High-End-Geräten wie OnePlus 9 Pro, Oppo Find X3 Pro und Xiaomi Mi 11 zum Einsatz kam. Es gibt zwar schon den Nachfolger Snapdragon 8 Gen 1, das ändert aber nichts an der Leistungsfähigkeit des Vorgängers. Ab Werk ist das Samsung Galaxy S21 FE mit der Benutzeroberfläche OneUI 4.0 ausgestattet, sprich Android 12. Die Android-Sicherheitspatch-Ebene ist zum Abschluss des Tests noch auf den 1. November 2021 datiert gewesen. Hier sollte Samsung bald nachliefern.
Wer das Galaxy S21 FE kaufen möchte, sollte wissen, dass der interne Speicher nicht erweitert werden kann. Nominell sind 128 GB beziehungsweise 256 GB möglich.
Im Kartenslot ist Platz für zwei Nano-SIM-Karten, die Möglichkeit, ein elektronisches SIM-Kartenprofil (eSIM) zu installieren, gibt es nicht.
Lieferumfang: Ein Netzteil ist nicht enthalten, nur ein USB-C-zu-USB-C-Kabel
Bild: teltarif.de
Der Akku des Galaxy S21 FE ist 4500 mAh groß und damit 500 mAh größer als der des Galaxy S21. Den Akkutest führten wir mit "Hoch"-eingestellter Bildwiederholrate durch.
Das bedeutet, dass das Display je nach Anwendung eine Bildwiederholrate von bis zu 120 Hz hat. Das verbraucht in der Regel auch mehr Strom. Der Stromspeicher
hielt in unserem Test 8 Stunden und 44 Minuten durch. Das geht in Ordnung und ist besser als die Laufzeit des Galaxy S21 (07:30 Stunden).
Samsung Galaxy S21 FE im Mobilfunk-Test
In Berlin-Friedenau machten wir einen Mobilfunktest in den 5G-DSS-Netzen der Deutschen Telekom und Vodafone
mit der Speed-Test-App von Ookla.
In einem Fall ermittelten wir mit der App 396 Mbit/s im Download und
73,7 MBit/s im Upload im Telekom-Netz. An der gleichen Stelle konnten wir im LTE-Netz von Vodafone Übertragungsraten von 50,7 MBit/s im Download und 10,9 MBit/s im Upload ermitteln.
Dual-SIM-Anzeige in der Statusleiste, hier: Mobile Daten im Telekom-Netz
Bild: teltarif.de
An einer anderen Stelle buchte sich das Samsung Galaxy S21 FE auch in das 5G-DSS-Netz von Vodafone ein. In einem Test
lagen die Übertragungsraten bei 137 MBit/s im Download und 31,3 MBit/s im Upload. Auch der 5G-Test im Netz der Telekom war an dieser Stelle möglich.
Hier lagen die Geschwindigkeiten bei 207 MBit/s im Download und 33 MBit/s im Upload.
In einem weiteren Test konnten wir Übertragungsraten von 197 MBit/s im Download
und 51 MBit/s im Upload ermitteln. Ebenfalls an dieser Stelle möglich war der 5G-Test im Netz von Vodafone. Hier fielen die Übertragungsraten im Vergleich mit dem Telekom-Netz
mit 229 MBit/s (Download) und 115 MBit/s (Upload) höher aus.
In den Netzen beider Provider blieb über ein paar hundert Meter Fußweg der Mobilfunkempfang in den jeweiligen 5G-Netzen stabil.
Telefonie und Lautsprecher
SIM-Kartenslot, USB-C-Anschluss und Lautsprecher
Bild: teltarif.de
Von den Telefonqualitäten des Samsung Galaxy S21 FE waren wir begeistert. Wir führten einen Testanruf vom Telekom- ins o2-Netz durch. Die Stimme wurde über VoLTE klar und deutlich übertragen.
Auf voller Lautstärke hielten wir das Galaxy S21 FE nicht direkt an unser Ohr, konnten aber mit etwas Abstand in einem geschlossenen Raum noch gut das Gesprochene verstehen.
Ebenfalls positiv ist die Telefonie über den Lautsprecher. Die Stimme unseres Gesprächspartners war auch auf voller Lautstärke nicht verzerrt oder unangenehm.
Testweise legten wir das Galaxy S21 FE in etwa zwei Meter Entfernung auf einen Tisch. Die Stimme war sehr laut, aber nicht unangenehm. Unser Gesprächspartner befand sich ebenfalls in einem geschlossenen Raum, merkte natürlich, dass wir nicht direkt in das Smartphone hinein gesprochen hatten. Das ist aber normal.
Das Samsung Galaxy S21 FE verfügt über ein Stereolautsprechersystem, das einen vollen und schönen Klang bietet. Zum Test wählten wir einen Country-Song (über YouTube) mit vielen Höhen aus. Auch auf voller Lautstärke produzierte das Audiosystem des Galaxy S21 FE kein störendes Knarzen, und die Höhen klangen nicht schrill.