Wasser marsch!

Samsung Galaxy Xcover 2: Das Outdoor-Smartphone im Test

So wasserfest, staubdicht und sturzfest ist der Androide
Von Paulina Gesikowski

Ein wichtiger Punkt bei Outdoor-Geräten ist die Frage nach der Bedien­barkeit mit nassen Fingern. Hierfür haben wir einen leichten Regen­schauer simuliert. Sofern nur zwei bis drei Tropfen auf der Display­oberfläche liegen, ist eine Eingabe noch weitestgehend möglich. Mit mehr Feuchtigkeit wird das Samsung Galaxy Xcover 2 jedoch nicht fertig. Der Touchscreen reagiert entweder gar nicht oder kann die Befehle nicht korrekt zuordnen. Beim Test mit dem Sony Xperia go hat dies damals besser funktioniert.

IP67: So wasserfest, staubdicht und sturzfest ist das Smartphone

Samsung Galaxy Xcover 2

Die Neuauflage des Xcover hat ebenfalls die IP67-Zertifizierung erhalten, nach der es einen Tauchgang von 30 Minuten bei einer Tiefe von maximal einem Meter bedenkenlos überstehen soll. Also haben wir das Gerät für diesen Zeitraum in unser proviso­risches Aquarium gelegt. Bereits beim Eintauchen startete das Samsung-Smartphone diverse Anwendungen. Nach exakt 30 Minuten haben wir es wieder aus dem Wasser genommen. Samsung Galaxy Xcover 2 Nicht dicht: Das Wasser sammelt sich unter dem Akkudeckel
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Die Badezeit hat durchaus ihre Spuren hinterlassen - die ersten Befehle konnte das Gerät entweder gar nicht oder mit deutlicher Verzögerung umsetzen. Nach einer Ruhe- bzw. Trocken­zeit reagierte das Galaxy Xcover 2 wieder wie gewohnt. Ein Blick unter den Akku­deckel und die Verschluss­kappen zeigt, dass sich auch eine erstaunliche Menge Flüssigkeit ange­sammelt hat. Die Fläche unter dem Akku blieb hingegen trocken, so dass die Elektronik weitest­gehend geschützt zu sein scheint.

Samsung Galaxy Xcover 2 Auch der Sand kommt unter die Abdeckung
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Auch Staub­schutz gehört zu den Outdoor-Features des Galaxy Xcover 2. Für diesen Test wurde das Gerät in einem Beutel voll fein­körnigem Sand kräftig durchgeschüttelt. Die einzelnen Sand­körner bleiben zwischen den Hardware-Tasten hängen, was erstmal nicht schlimm erscheint. Immerhin kann das Smartphone unter einem Wasser­hahn wieder abgespült werden. Auch unter dem Akku­deckel konnten wir Sand­körner entdecken, und hier wird die Beseitigung des Sandes schwieriger. Vor allem die Öffnung für die Trag­schlaufe ist voll Sand und kann nur mithilfe eines spitzen Gegenstandes gesäubert werden.

Wir haben das Gerät aus einer Fallhöhe von etwa 1,20 Meter auf harten Untergrund fallen lassen. Beim Aufprall bleibt der angeschraubte Akku­deckel zwar am Gehäuse, die Seiten der Abdeckung lösen sich jedoch leicht vom Gerät.

5-Megapixel-Kamera ermöglicht Unterwasser-Aufnahmen

Samsung Galaxy Xcover 2 Testbild mit Hauptkamera im Unterwasser-Modus
Bild: teltarif.de / Paulina Gesikowski
Sehr positiv ist der vorhandene Auslöser am Gehäuse, der Aufnahmen unter Wasser ermöglicht. Wir hatten bereits wasserdichte Outdoor-Smartphones im Test, die diese Funktion nicht mitbrachten. Auch der Kamera­modus lässt sich über diese Taste aufrufen, die hierfür jedoch gute zwei Sekunden gedrückt werden muss. Für die Unter­wasserauf­nahmen steht der Aufnahme­modus Wasser bereit, der zumindest in der Vorschau die Farben kräftiger erscheinen lässt. Die 5-Megapixel-Kamera macht über der Wasser­oberfläche passable Schnapp­schüsse. In unserem Test­bild ist die Farb­darstellung nicht besonders kräftig. Die Front­kamera bringt nur eine VGA-Auflösung mit.

Fazit: Für den Outdoor-Einsatz geeignet, aber mit Abstrichen

Die Einzelnoten im Handy-Test:
  • Technische Ausstattung: 3
  • Bedienung, Handling, Software: 3
  • Hardware, Verarbeitung, Material: 2
  • Basis-Feature des Handys: 2,5
  • Einschätzung des Redakteurs: 2,5
  • Gesamtnote: 2,6
Das Samsung Galaxy Xcover 2 beweist Widerstands­fähigkeit und ist für Freizeit-Aktivitäten im Freien durchaus geeignet. Es übersteht Stürze, den Fall ins Wasser und auch ein Sand­bad. Bei der Nutzung sind allerdings Abstriche zu machen. Die Akku­laufzeit ist für ein Outdoor-Smartphone eher schwach, der interne Speicher ist zudem sehr klein ausgefallen. Ein nettes Feature bringt die Haupt­kamera mit, diese ermöglicht die Aufnahme selbst unter der Wasser­oberfläche mit einem speziellen Hardware-Auslöse­knopf.

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