Samsung Galaxy Xcover 2: Das Outdoor-Smartphone im Test
Ein wichtiger Punkt bei Outdoor-Geräten ist die Frage nach der Bedienbarkeit mit nassen Fingern. Hierfür haben wir einen leichten Regenschauer simuliert. Sofern nur zwei bis drei Tropfen auf der Displayoberfläche liegen, ist eine Eingabe noch weitestgehend möglich. Mit mehr Feuchtigkeit wird das Samsung Galaxy Xcover 2 jedoch nicht fertig. Der Touchscreen reagiert entweder gar nicht oder kann die Befehle nicht korrekt zuordnen. Beim Test mit dem Sony Xperia go hat dies damals besser funktioniert.
IP67: So wasserfest, staubdicht und sturzfest ist das Smartphone
Die Neuauflage des Xcover hat ebenfalls die IP67-Zertifizierung erhalten, nach der es einen Tauchgang von
30 Minuten bei einer Tiefe von maximal einem Meter bedenkenlos überstehen soll. Also haben wir das
Gerät für diesen Zeitraum in unser provisorisches Aquarium gelegt. Bereits beim Eintauchen startete
das Samsung-Smartphone diverse Anwendungen. Nach exakt 30 Minuten haben wir es wieder aus dem Wasser genommen.
Nicht dicht: Das Wasser sammelt sich unter dem Akkudeckel
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Die Badezeit hat durchaus ihre Spuren hinterlassen - die ersten Befehle konnte das Gerät entweder gar nicht
oder mit deutlicher Verzögerung umsetzen. Nach einer Ruhe- bzw. Trockenzeit reagierte das Galaxy
Xcover 2 wieder wie gewohnt. Ein Blick unter den Akkudeckel und
die Verschlusskappen zeigt, dass sich auch eine erstaunliche Menge Flüssigkeit angesammelt hat. Die
Fläche unter dem Akku blieb hingegen trocken, so dass die Elektronik weitestgehend geschützt zu sein
scheint.
Auch der Sand kommt unter die Abdeckung
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Auch Staubschutz gehört zu den Outdoor-Features des Galaxy Xcover 2. Für diesen Test wurde das Gerät
in einem Beutel voll feinkörnigem Sand kräftig durchgeschüttelt. Die einzelnen Sandkörner bleiben zwischen
den Hardware-Tasten hängen, was erstmal nicht schlimm erscheint. Immerhin kann das Smartphone unter einem
Wasserhahn wieder abgespült werden. Auch unter dem Akkudeckel konnten wir Sandkörner
entdecken, und hier wird die Beseitigung des Sandes schwieriger. Vor allem die Öffnung für die
Tragschlaufe ist voll Sand und kann nur mithilfe eines spitzen Gegenstandes gesäubert werden.
Wir haben das Gerät aus einer Fallhöhe von etwa 1,20 Meter auf harten Untergrund fallen lassen. Beim Aufprall bleibt der angeschraubte Akkudeckel zwar am Gehäuse, die Seiten der Abdeckung lösen sich jedoch leicht vom Gerät.
5-Megapixel-Kamera ermöglicht Unterwasser-Aufnahmen
Testbild mit Hauptkamera im Unterwasser-Modus
Bild: teltarif.de / Paulina Gesikowski
Sehr positiv ist der vorhandene Auslöser am Gehäuse, der Aufnahmen unter Wasser ermöglicht. Wir hatten
bereits wasserdichte Outdoor-Smartphones im Test, die diese Funktion nicht mitbrachten. Auch der
Kameramodus lässt sich über diese Taste aufrufen, die hierfür jedoch gute zwei Sekunden gedrückt
werden muss. Für die Unterwasseraufnahmen steht der Aufnahmemodus Wasser bereit, der
zumindest in der Vorschau die Farben kräftiger erscheinen lässt. Die 5-Megapixel-Kamera
macht über der Wasseroberfläche passable
Schnappschüsse. In unserem Testbild ist die Farbdarstellung nicht besonders
kräftig. Die Frontkamera bringt nur eine VGA-Auflösung mit.
Fazit: Für den Outdoor-Einsatz geeignet, aber mit Abstrichen
Das Samsung Galaxy Xcover 2 beweist Widerstandsfähigkeit und ist für Freizeit-Aktivitäten im Freien durchaus geeignet. Es übersteht Stürze, den Fall ins Wasser und auch ein Sandbad. Bei der Nutzung sind allerdings Abstriche zu machen. Die Akkulaufzeit ist für ein Outdoor-Smartphone eher schwach, der interne Speicher ist zudem sehr klein ausgefallen. Ein nettes Feature bringt die Hauptkamera mit, diese ermöglicht die Aufnahme selbst unter der Wasseroberfläche mit einem speziellen Hardware-Auslöseknopf.