Dual-SIM-Handy Samsung Galaxy Young DUOS im Handy-Test

Neben dem Prozessor schränkt auch der Bildschirm die Multimedia-Nutzung ein. Dieser bietet mit 3,27 Zoll wenig Platz für umfangreiche Anwendungen und mit 320 mal 480 Pixel zudem eine geringe Auflösung. Das Surfen im Internet gestaltet sich durch die begrenzte Bild­schirm­diagonale etwas schwierig, da Webseiten im Vollbild­modus nicht mehr im Detail zu erkennen sind. Nutzer müssen hier stark in die Seite hineinzoomen (Multitouch-Zoom wird unterstützt), um die Schrift lesen zu können und haben somit nur einen vergleichs­weise kleinen Ausschnitt der Webseite vor Augen.

Webseite ist im Vollbildmodus kaum erkennbar
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein Ein ähnliches Szenario zeigt sich bei der Wiedergabe von Videos: Die pixelige Darstellung und eine gewisse Bewegungs­unschärfe lassen keinen wirklichen Filmgenuss aufkommen. Immerhin laufen Videos unter WLAN flüssig und ohne merkliche Ruckler. Ob allerdings die von Samsung anvisierte junge Nutzerschaft, bei der Multimedia-Anwendungen hoch im Kurs stehen, an dem Galaxy Young DUOS Freude hat, ist fraglich.

Nichts zu meckern bei Internet-Verbindung und Betriebssystem

Beim Betriebs­system setzt Samsung auf Android 4.1.2 (Jelly Bean) und damit auf eine recht neue Version inklusive der haus­eigenen Benutzer­oberfläche TouchWiz. Diejenigen Nutzer, die diese bereits kennen, werden sich auf dem Handy schnell zurecht finden. Das Gerät bietet sowohl Zugriff auf den Google Play Store als auch auf Samsung Apps. Beide Stores sind auf dem Galaxy Young DUOS bereits vor­installiert.

Um die SIM-Karten einzulegen,
muss der Akku entfernt werden
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein Die Verbindung zum Internet ist beim Samsung Galaxy Young DUOS sowohl über WLAN b/g/n als auch über Mobilfunk sehr stabil. Das Suchen nach und die Einwahl in ein WLAN-Netz erfolgt schnell. Mobil sind mit dem Handy via UMTS/HSPA Datenraten von bis zu 7,2 MBit/s im Downstream und maximal 5,76 MBit/s im Upstream möglich. Durch den Betrieb von zwei SIM-Karten in einem Gerät kann der Nutzer zudem Daten­tarife in unter­schied­lichen Netzen nutzen.

Galaxy Young DUOS: SIM + SIM = Dual-SIM

Bleiben wir beim Thema Dual-SIM: Diese Funktion ist sicherlich ein Hauptgrund für Anwender, sich für das Galaxy Young DUOS zu entscheiden. Den Betrieb von zwei SIM-Karten meistert das Samsung-Smartphone vorbildlich. Unter dem Akku finden sich die beiden Steckplätze für die Karten. Nutzer sollten sich für die Abfrage der PIN merken, welche SIM-Karte sie in welchem Slot betreiben.

Der SIM-Kartenwechsel über
die Benachrichtigungs­leiste
Bild: teltarif.de / Rita Deutschbein Welche Karte als Haupt-SIM gerade aktiv ist, sehen Nutzer im Benach­richtigungs­menü des Gerätes. Soll ein Anruf oder eine SMS über eine bestimmte Karte gehen, ist ein Wechsel der SIM mit einem Klick möglich. Ein spezielles Widget oder ein physischer Knopf für das Umstellen der SIM-Karte besitzt das Galaxy Young DUOS nicht. Beim Versand von Kurz­mitteilungen können Nutzer alternativ auch direkt im SMS-Menü über zwei Brief-Symbole entscheiden, über welche SIM-Karte die Nachricht versendet werden soll. Bei Telefonaten muss die SIM zuvor über das Menü ausgewählt werden. Es ist aber auch möglich, einen Kontakt während des ersten Anlegens einer SIM zuzuordnen, die dann automatisch genutzt wird. Sollte die für einen Kontakt festgelegte SIM-Karte deaktiviert sein, wird der Anruf nicht durch­gestellt. Das Handy wählt dann auch nicht automatisch über die andere SIM, sondern bricht den Wahl-Versuch ab.

Auf der letzten Seite verraten wir, in welchem Punkt das Galaxy Young DUOS durchgefallen ist. Außerdem erfahren Sie, wie die Sprach­qualität abge­schnitten hat und wie das Fazit unseres Tests ausgefallen ist.