Samsung: Mehr Gewinn - aber weniger als erwartet
Samsung macht zwar mehr operativen Gewinn, bleibt aber unter den Erwartungen des Marktes.
Bild: dpa
Der Smartphone-Marktführer Samsung rechnet für das
vierte Quartal 2015 zwar mit einem Anstieg des operativen Gewinns,
verfehlt damit aber die Erwartungen des Marktes. Das Management des
führenden südkoreanischen Technologie-Unternehmens erwartet, dass
sich der Wettbewerb sowohl bei Smartphones, als auch Fernsehern und
Speicherchips in diesem Jahr verschärft.
Samsung macht zwar mehr operativen Gewinn, bleibt aber unter den Erwartungen des Marktes.
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Der Gewinn aus den Kerngeschäften werde im Jahresvergleich um 15 Prozent auf etwa 6,1 Billionen Won (4,7 Milliarden Euro) steigen,
teilte Samsung heute in seinem Ergebnisausblick mit. Im
Smartphone-Markt tobt sowohl bei günstigen als auch bei teuren
Geräten ein harter Preiswettbewerb.
Beim Umsatz erwartet Samsung nur einen minimalen Anstieg auf 53 Billionen Won (40,5 Milliarden Euro). Genaue Geschäftszahlen legt Samsung, das auch der weltweit größte Hersteller von Speicherchips und Fernsehern ist, traditionell erst zu einem späteren Zeitpunkt vor.
Die Umfrage der nationalen Finanznachrichtenagentur Yonhap Infomax unter 16 Marktanalysten hatte einen Mittelwert von 6,5 Billionen Won beim operativen Gewinn ergeben.
Billige Modelle drücken auf Gewinn
Die Analysten schätzten, dass Samsung im Weihnachtsquartal ähnlich wie im Vierteljahr davor etwa 83 Millionen Smartphones verkauft hat. Die wachsende Zahl von billigeren Modellen in der Gerätereihe von Samsung könnte aber demnach den Gewinn künftig stärker nach unten ziehen.
In Asien machen besonders lokale Hersteller in China den Südkoreanern zu schaffen. Bei Oberklasse-Geräten verzeichnete vor allem Apple nach wie vor große Absatzerfolge.
Der Samsung-Vizevorsitzende Kwon Oh Hyun hatte zuletzt die Beschäftigen auf die Herausforderungen im neuen Jahr eingestimmt. "Wir müssen uns dem Wettbewerb auf eine neue Art und Weise stellen, wie wir es nie zuvor gekannt haben", sagte Kwon.