Samsung Pay im ersten Test: So klappt die Einrichtung
Samsung arbeitet für seinen Bezahldienst mit der Solarisbank zusammen. Von dieser bekommt der Kunde eine virtuelle Debit VisaCard. Diese wird mit dem bereits vorhandenen Girokonto bei einem beliebigen deutschen Kreditinstitut verbunden, über das die anfallenden Kosten beglichen werden.
Bei der Anmeldung müssen Name, Geburtsdatum, E-Mail-Adresse und der Beschäftigungsstatus (Angestellt, Selbstständig, Arbeitslos) angegeben werden. Dazu kommt die Telefonnummer, die aus dem Smartphone ausgelesen wird und nicht editiert werden kann. Das war in unserem Fall ein Problem, weil einer o2-Nummer automatisch zweimal die deutsche Ländervorwahl 49 vorangestellt wurde.
Wir wichen auf eine Vodafone-Rufnummer aus, bei der dieses Problem nicht auftrat, sodass die Verifizierungs-SMS auf dem Smartphone ankam. Nach der Ersteinrichtung von Samsung Pay kann die genutzte Handynummer geändert werden. Dann kann die Rufnummer komplett manuell eingegeben werden, sodass wir auch die o2-Nummer verwenden konnten.
Zahlungsplaner in der Samsung-Pay-App
Screenshot: teltarif.de
So erfolgt die Verknüpfung mit dem Girokonto
Sicherheitstechnisch vielleicht etwas heikel ist die Art und Weise, wie die Verknüpfung mit dem vorhandenen Girokonto hergestellt wird. Dazu müssen zunächst IBAN, Bank und BIC angegeben werden (wobei sich Bankname und BIC nach der IBAN-Angabe automatisch generieren). Danach werden die Login-Daten für das Online-Banking gefordert, um die Identität zu bestätigen.
Bei diesem Schritt werden 5 Cent an Samsung Pay überwiesen, die innerhalb von acht Tagen wieder auf dem Hausbankkonto des Kunden landen sollen. Nun informiert das Menü bei der Ersteinrichtung darüber, dass Splitpay eingerichtet wurde. Damit lassen sich anfallende Kosten in Raten abstottern, sofern man das möchte.
Im letzten Schritt erfolgt nun der eigentliche Antrag für die Samsung Pay Debit Card. Dieser lässt sich auch herunterladen und überprüfen. Auch die AGB und Details zu Splitpay sind abrufbar, werden aber auch automatisch per E-Mail übermittelt. Nun wird das SEPA-Mandat erteilt. Im Anschluss wird die Debit Visa Card angezeigt und per Push-Benachrichtigung mitgeteilt, die Karte sei aktiviert worden.
Kurzinfo zur Funktionsweise
Screenshot: teltarif.de
Erstes Fazit
Die App hinterlässt einen aufgeräumten Eindruck und bietet unter anderem auch einen Zahlungsplaner, der darüber informiert, welche Ausgaben in welchem Zeitraum getätigt wurden. Tage mit hohem Umsatz werden gesondert hervorgehoben. Auch eine Kurzeinführung zur Nutzung von Samsung Pay ist in der App zu finden.
Eine gute Lösung ist die Swipe-Bewegung vom unteren Displayrand nach oben, um die Karte aufzurufen und den Bezahlvorgang zu starten. Dazu muss das Smartphone entsperrt sein. Nutzbar sein soll Samsung Pay überall dort, wo kontaktlose Zahlungen mit Geräten möglich sind. Das werden wir in den kommenden Tagen und Wochen im In- und Ausland ausprobieren.
In einer weiteren Meldung haben wir bereits darüber berichtet, welche Bezahllösung Brüssel für die EU vorschwebt.