Samsung will Exynos-Lücken mit April-Patch schließen
Wenn Sie sich um die Sicherheitslücken des Exynos-Modems in diversen Galaxy-Smartphones und anderen Handys Sorgen machen, haben wir eine gute Nachricht. Samsung äußerte sich nun zur Problematik und beteuerte, bald Abhilfe zu schaffen. Mit dem April-Sicherheitspatch sollen die Schwachstellen behoben werden. Der Hersteller verstehe die Ängste der Konsumenten und nehme deren Sicherheit sehr ernst.
Während Googles Sicherheitsforscher vier Lücken als schwerwiegend einstufen, gebe es laut Samsung keine drastischen Risiken. Betroffen sind unter anderem Galaxy S22, Galaxy A53 und Pixel 7.
Galaxy-Handys werden durch April-Patch sicherer
Manche Samsung-Modems wie das Exynos 5123 haben Schwachstellen
Bild: Samsung
Vor wenigen Tagen berichteten wir über die von Googles Project-Zero-Team aufgedeckten Schwachstellen in Samsungs Exynos-Modem. Die Sicherheitsforscher machten 18 Gefahrenstellen ausfindig, von denen vier kritisch seien. Sie sollen Hackern Fernzugriff auf das betroffene Smartphone ermöglichen. SammyFans macht nun darauf aufmerksam, dass Samsung sämtliche Lücken stopfen will. Im Forum des Herstellers äußerte sich dahingehend ein Mitarbeiter. Man habe sechs Schwachstellen entdeckt, die sich auf bestimmte Galaxy-Telefone auswirken könnten, keine davon sei schwerwiegend.
Fünf von diesen Sicherheitslücken wurden den Angaben zufolge mit dem März-Patch behoben. Die restlichen Probleme sollen mit dem April-Patch verschwinden. Betroffene Anwender müssen sich also noch ein wenig gedulden, bis ihr Smartphone wieder besser geschützt ist. Erfreulicherweise liefert Samsung die neuesten Sicherheitspatches meistens sehr zügig aus. Manchmal gibt es sogar schon das Update für den kommenden Monat am Ende des aktuellen Monats. Spätestens Anfang April rechnen wir aber mit der Aktualisierung. Sobald diese eintrifft, sollten Sie diese auch schnellstmöglich vollziehen.
Samsung sieht die Lücken anscheinend weniger kritisch
Zumindest der erwähnte Samsung-Mitarbeiter scheint die Gefahr der gefundenen Schwachstellen nicht hoch einzustufen. Er geht nicht mit Googles Meinung konform, dass es bedenkliche Lücken seien. Selbstredend kann es auch sein, dass der Hersteller seine Konsumenten beruhigen möchte. Es wird empfohlen, die Mobilgeräte auf dem neuesten Software-Stand zu halten.
Neben Galaxy-Smartphones sind auch manche von Google und Vivo betroffen, welche ebenfalls ein Exynos-Modem nutzen. Die Galaxy-S23-Serie hat auch hierzulande ein Snapdragon-Modem, ist also nicht gefährdet.
Überdies gab es Probleme mit ANT+ beim Galaxy S20, die aber mittlerweile behoben wurden.