"Auto Blocker"

One UI 6 bekommt Sicherheitstool "Auto Blocker"

Samsung verpasst seiner One-UI-6-Ober­fläche ein Sicher­heits­tool namens "Auto Blocker", das beim Sideloa­ding und bei USB-Verbin­dungen vor Schad­soft­ware schützen soll.
Von Claudia Krüger

Auf seiner dies­jäh­rigen Entwick­ler­kon­ferenz (SDC23) hat Samsung One UI 6 auf Basis von Android 14 offi­ziell vorge­stellt. Seit Kurzem rollt der Hersteller das Update schritt­weise auf kompa­tible Galaxy-Smart­phones aus. Die aktu­ellste Benut­zer­ober­fläche bringt nicht nur opti­sche Verän­derungen mit sich, sondern auch ein neues Sicher­heits­tool namens "Auto Blocker". Samsungs One UI 6 bekommt Sicherheitstool "Auto Blocker" Samsungs One UI 6 bekommt Sicherheitstool "Auto Blocker"
Bild: Samsung

Nutzung des "Auto Blockers" ist optional

Das Tool kann die Instal­lation von Apps aus unbe­kannten Quellen verhin­dern. Diese Funk­tion ist bei Android an und für sich nichts Neues, da auch das Stan­dard­system beim Instal­lieren einer fremden APK-Datei nach­fragt, ob Sie der Quelle vertrauen wollen. Samsungs "Auto Blocker" bietet jedoch einige Zusatz­ein­stel­lungen.

Die Instal­lation von Anwen­dungen, die nicht aus den offi­ziellen App-Stores des Geräts wie beispiels­weise dem Google Play Store stammen, wird auch als Sideloa­ding bezeichnet. Das Sideloa­ding soll durch das Sicher­heits­tool nicht per se unter­bunden, aber sicherer gestaltet werden.

So ist der "Auto Blocker" in One UI 6 stan­dard­mäßig deak­tiviert und muss, sofern Sie ihn nutzen möchten, nach dem Update über "Sicher­heit und Daten­schutz" in den Einstel­lungen akti­viert werden.

App-Sicher­heits­prü­fungen & Verhin­dern von Voice-Phis­hing

Das Feature kann auch Social-Engi­nee­ring-Angriffe wie beispiels­weise das Voice-Phis­hing verhin­dern, bei dem Sie durch vorge­täuschte Anrufe dazu verleitet werden sollen, Malware zu instal­lieren.

Zusätz­liche Steu­erele­mente dienen der Akti­vie­rung von App-Sicher­heits­prü­fungen, damit Malware erkannt und besei­tigt werden kann, bevor sie auf dem Smart­phone Schaden anrichtet.

Eine beson­dere Gefähr­dung für das Handy besteht, wenn Sie es an öffent­lichen Lade­sta­tionen aufladen, zum Beispiel an Flug­häfen und in Einkaufs­zen­tren. Hier schützt der "Auto Blocker" davor, dass schäd­liche Befehle und Soft­ware­instal­lationen über das USB-Kabel auf das Smart­phone gelangen.

"Message Guard"-Update zur Redu­zie­rung von Zero-Click-Angriffen

Auch der haus­eigene Nach­rich­ten­schutz "Message Guard" bekommt ein Update zur Redu­zie­rung von Zero-Click-Angriffen oder direkten Bild­nach­richten, in denen sich ein bösar­tiger Code versteckt. Neben den ohnehin geschützten offi­ziellen Messa­ging-Apps von Samsung und Google soll der Nach­rich­ten­wächter nun auch weitere Messa­ging-Dienste von Dritt­anbie­tern wie WhatsApp, Tele­gram oder den Messenger von Face­book kontrol­lieren.

Die Updates sind ab sofort auf Samsung-Galaxy-Geräten verfügbar, auf denen One UI 6 läuft.

Google Maps zeigt Tempo­limits ab sofort auch in Deutsch­land an. Mehr darüber erfahren Sie in einem anderen Artikel.

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