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Mobile Internet-Nutzung gewinnt an Bedeutung

Immer mehr Smartphone-Besitzer gehen mit ihren Geräten online
Von Marie-Anne Winter

Keine Frage: Internetfähige Smartphones sind in - und das zeigt sich auch in der Zunahme der mobilen Internetnutzung. Diese hat laut dem aktuellen TNS Convergence Monitor im vergangenen Jahr deutlich an Fahrt aufgenommen. Mittlerweile gehen 21 Prozent der 14- bis 64-Jährigen privaten Handybesitzer mit ihrem Handy auch online – sei es um E-Mails abzurufen oder um im Netz zu surfen. Natürlich spielen dabei nicht nur die immer besser ausgestatteten Mobiltelefone, sondern auch die sinkenden Kosten für die mobile Datenübertragung eine wichtige Rolle. Das Potenzial für die mobile Internetnutzung ist damit aber längst nicht ausgeschöpft.

40 Prozent der Handynutzer besitzen bereits ein Smartphone. Aktuell nutzen 17 Prozent der Handynutzer die E-Mail-Funktion ihres Mobiltelefons, 13 Prozent besuchen damit Webseiten im Internet. Besonders gerne gehen die 14- 29-Jährigen mobil online: In dieser Altersgruppe sind es 29 Prozent der Handynutzer, die mehr oder weniger häufig mit ihrem Handy im Internet surfen oder ihre E-Mails checken. Grafik Mobile Internet-Nutzung Bild: TMS Infratest

Bei den abgerufenen Inhalten ist eine Annäherung des mobilen Surfverhaltens an die stationäre Internetnutzung zu beobachten. "Wurde das mobile Internet 2009 noch sehr gezielt für unterwegs benötigte Informationen wie z.B. das Wetter, aktuelle Nachrichten oder das Telefonbuch eingesetzt, zeigt sich aktuell eine verstärkte Nutzung von Suchmaschinen, ähnlich wie bei der stationären Internetnutzung", sagt Wolfgang Werres, Geschäftsführer TNS Infratest MediaResearch und Mitglied der TNS Convergence Group.

Bislang wird nur ein geringer Teil der Funktionen genutzt

Noch erreicht das mobile Internet nicht annähernd alle, die bereits über ein entsprechendes Endgerät verfügen. Zwar wissen 33 Prozent der Handybesitzer, dass ihr Handy internetfähig ist, aber nur deutlich weniger als die Hälfte nutzen diese Funktion auch. Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Abrufen von E-Mails: 38 Prozent könnten mit ihrem Handy eine E-Mail-Funktion nutzen, weniger als die Hälfte macht von dieser Gebrauch. Da nahezu jedes neu gekaufte Handy internetfähig ist, wächst die Zahl der zumindest potenziellen mobilen Surfer kontinuierlich.

"Mit zunehmender Verbreitung der entsprechenden Endgeräte und sinkenden Kosten für Daten-Flatrates ist mit einer dynamischen Entwicklung der mobilen Internetnutzung in den kommenden Jahren zu rechnen", sagt Wolfgang Werres. "Neue Endgeräte wie beispielsweise das iPad tragen sicherlich dazu bei, dass die mobile Internetnutzung weiter zunehmen wird."

Nach wie vor steht beim Handy aber Kommunikation im Vordergrund: Neben dem Telefonieren ist die SMS die mit Abstand am häufigsten genutzte Funktion: 88 Prozent der Handybesitzer tippen zumindest gelegentlich Kurznachrichten in ihr Handy. Und auch beim mobilen Internet ist die E-Mail-Funktion von größerer Relevanz als das Surfen im World Wide Web.

Für den TNS Convergence Monitor wurden insgesamt 1 501 Personen im Alter von 14 bis 64 Jahren in Deutschland befragt. Die Befragung ist repräsentativ für die deutschsprachige Wohnbevölkerung zwischen 14 und 64 Jahren in Privathaushalten in Deutschland und wurde in Form von persönlich-mündlichen Interviews (CAPI) im April/Mai 2010 durchgeführt.

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