Moto X: Das Smartphone, das immer zuhört
Das neue Moto X
Foto: Motorola
Google setzt bei dem ersten Motorola-Smartphone
unter seiner Regie - dem Moto X - auf neuartige Steuerung und Vielfalt beim
Aussehen. So kann der Nutzer das Telefon mit dem gesprochenen Befehl
"Ok, Google Now" aus dem Standby-Betrieb erwachsen lassen. Dafür hört ein Mikrofon immer zu und
kann die Stimme des Besitzers erkennen, wie die Google-Tochter
Motorola bei der Vorstellung erläuterte. Dreht
man mehrfach das Handgelenk, springt die Kamera an.
Moto X wird nach individuellen Vorgaben gefertigt
Das neue Moto X
Foto: Motorola
Zudem stehen Nutzern beim Aussehen dank unterschiedlicher Vorder-
und Rückseiten gut 500 Kombinationen zur Auswahl, wie das Blog "The
Verge" ausrechnete. Darunter ist zum Beispiel auch eine Schale im
Holzoptik-Design.
Käufer werden sich ihr Gerät Online mit dem "Moto Maker" zusammenstellen können. Hier kann auch der eigene Name auf die Rückseite graviert werden. Das Handy soll dann in den USA montiert und binnen vier Tagen zugestellt werden. Vorerst wurde das Moto X nur für den US-Markt angekündigt. Es soll dort 199 Dollar mit Vertrag kosten.
4,7-Zoll-Display, 10-Megapixel-Kamera, 16 oder 32 GB Speicher
Interessenten haben mehr als 500 Kombinationsmöglichkeiten
Foto: Motorola
Motorola verpasste dem Smartphone einen Bildschirm mit 4,7 Zoll
Diagonale und eine Speicher-Kapazität von 16 oder 32 GB. Auf der Rückseite
befindet sich eine 10-Megapixel-Kamera, auf der Vorderseite eine weitere mit 2 Megapixel.
Der Akku soll einen ganzen Tag halten. Dafür wird unter anderem das
ständig wache Mikrofon von gesonderten Chips betreut. Der Rückdeckel des Moto X ist aus Kevlar.
Google hatte den Kauf von Motorola für 12,5 Milliarden Dollar nach langer Prüfung durch die Wettbewerbsbehörden im vergangenen Jahr abgeschlossen. Das Moto X wurde danach von Grund auf neu entwickelt, wie der neue Motorola-Chef Dennis Woodside betont.
Moto X wird mit Android 4.2.2 ausgeliefert
Es gewährt unter anderem durch die Sprachfunktion noch direkteren Zugriff auf Google-Dienste. Es läuft überraschenderweise jedoch nicht mit der neuesten Version des Google-Betriebssystems Android 4.3, sondern mit der Version 4.2.2 (Jelly Bean). Google hatte immer wieder versichert, dass Motorola in der Android-Welt keine Vorteile bekommen werde. Die Entwicklung wurde von anderen Herstellern von Android-Geräten wie Samsung oder LG sehr aufmerksam beobachtet.
Der von Google eingesetzte Motorola-Chef Dennis Woodside hatte den Fokus auf Sensoren in neuen Smartphones des Unternehmens bereits angekündigt. So sollen sie zum Beispiel erkennen, ob sie gerade in der Tasche stecken oder im fahrenden Auto unterwegs sind und sich entsprechend verhalten.
Motorola ist weit hinter seine Konkurrenten zurückgefallen
Motorola, der Erfinder des modernen Handys, war in den vergangenen Jahren im Smartphone-Markt hinter erfolgreichere Rivalen wie Samsung oder Apple mit seinem iPhone zurückgefallen. Der Marktanteil liegt jetzt nur noch im niedrigen einstelligen Prozentbereich.