Phone Plus

Phone Plus: Motorola soll an "phänomenalen" Produkten arbeiten

Google will mit Android keinen Raum für Billig-Konkurrenten lassen
Von Marie-Anne Winter mit Material von dpa

Wird das X Phone von Motorola das erste Phone Plus? Wird das X Phone von Motorola das erste Phone Plus?


Bild: teltarif.de
Google will mit seinem Smartphone-Betriebssystem Android keinen Raum für Billig-Konkurrenten lassen. "Wir wollen alle erreichen", sagte Google-Verwaltungsratschef Eric Schmidt während der Konferenz Dive Into Mobile, die der Technologieblog All Things D in New York veranstaltet hat. Android ist die führende Smartphone-Plattform mit einem Marktanteil von rund 70 Prozent.

Derzeit kommen bereits Smartphones mit einem Preis unter 100 Dollar auf den Markt - das ist das Segment, das unter anderem das Firefox-Betriebssystem von den Machern des gleichnamigen Web-Browsers im Visier hat. Bis Jahresende dürfte weltweit eine Milliarde Android-Geräte in Betrieb sein, schätzt Schmidt.

Wird das X Phone von Motorola das erste Phone Plus? Wird das X Phone von Motorola das erste Phone Plus?


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Außerdem kündigte Schmidt "phänomenale neue Produkte" von Motorola Mobility an, wie cnet berichtet. Details dazu verriet er zwar nicht, bezeichnete sie jedoch als "Phones Plus". Es lohne sich auf jeden Fall, auf die nächste Technologie-Generation zu warten, die "sehr, sehr beeindruckend" sei.

Möglicherweise beziehen sich diese noch etwas nebulösen Ankündigungen auf das X Phone von Motorola, zu dem bereits seit Ende vergangenen Jahres Gerüchte in Umlauf sind. Neben dem als iPhone-Konkurrenzen gehandelten X Phone soll danach auch ein X Tablet kommen. Bestätigt hatten sich die Gerüchte zur Entwicklung eines X Phones mit einer Anzeige im Netzwerk LinkedIn, mit der Motorola einen Produkt-Manager für den Bereich X Phone suchte. Auch erste technische Details zum X Phone sind bereits durchgesickert, so soll das Gerät ein 4,8-Zoll-Display haben und über einen besonders starken Akku verfügen.

Schmidt, der bis 2011 rund ein Jahrzehnt an der Google-Konzernspitze stand, betonte die neuen Möglichkeiten durch die Kommunikation zwischen Geräten. Dank vernetzter Gegenstände "werden wir in Zukunft zehn Internet-Adressen am Körper tragen", sagte er. Dies könne unter anderem das Gesundheitswesen revolutionieren. Zugleich bekräftigte Schmidt seine Vision von Google als "Helfer" in verschiedensten Lebenslagen statt nur einer Internet-Suchmaschine. Dafür brauche der Internet-Konzern zwar Wissen über seine Nutzer, Google gehe aber behutsam damit um und mache sich viele Gedanken über Privatsphäre und Nutzen für die Anwender.

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