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Aus für Google Podcasts: So geht es für die Nutzer weiter

Google Podcasts wird einge­stellt und in YouTube Music inte­griert. Doch Google will auch das Über­führen von Abos auf andere Platt­formen ermög­lichen.
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Im September hatte Google ange­kün­digt, seine Podcast-App einzu­stellen. Jetzt hat der Konzern zumin­dest für Hörer in den USA einen Termin genannt: Ab April 2024 soll die Podcast-Platt­form verschwinden. Das Unter­nehmen hofft, Nutzer dafür begeis­tern zu können, Podcasts in Zukunft über YouTube Music zu hören. Abon­nements sollen sich direkt in den Musik­strea­ming-Dienst von Google über­tragen lassen.

In den USA startet der Internet-Konzern jetzt sukzes­sive mit der Bereit­stel­lung eines Migra­tions­tools, wie Google im YouTube-Blog mitteilt. "Bald" will Google mitteilen, wann dieses Feature auch für Kunden in anderen Ländern zur Verfü­gung stehen wird. Auf das Feature will Google betrof­fene Nutzer mit einem Banner aufmerksam machen, das in der Podcast-App am oberen Bild­schirm­rand ange­zeigt wird. Google will Migrationstool für Podcast-Nutzer anbieten Google will Migrationstool für Podcast-Nutzer anbieten
Foto: Image licensed by Ingram Image, Icon: Google, Montage: teltarif.de
Über das Migra­tions­tool sollen Inter­essenten nicht nur ihre Podcasts zu YouTube Music mitnehmen, sondern auch als OPML-Datei expor­tieren können. Darüber lassen sich die Abon­nements in andere Podcast-Clients über­nehmen, sofern diese den Import von OPML-Dateien ermög­lichen.

Google setzt verstärkt auf Podcasts

Google verweist weiter auf Verbes­serungen, die bei YouTube Music für die Podcast-Wieder­gabe einge­führt wurden. So können Nutzer eine Sendung exakt an der Stelle Weiter­hören, wo die Wieder­gabe zuvor unter­bro­chen wurde. In den kommenden Monaten soll es darüber hinaus möglich werden, einen Podcast als gehört zu markieren.

Auf der Start­seite von YouTube Music wird jetzt auch auf Podcasts hinge­wiesen. So sollen Inter­essenten neue Sendungen entde­cken können, die zur zeit­sou­veränen Wieder­gabe verfügbar sind. Neue Episoden der Podcasts, die Hörer abon­niert haben, werden auto­matisch herun­ter­geladen und zur Biblio­thek des Nutzers hinzu­gefügt. So können die Sendungen auch ohne aktive Internet-Verbin­dung gehört werden.

Auch die Möglich­keit, Podcasts über die Adresse ihres RSS-Feeds zur eigenen Biblio­thek bei YouTube Music hinzu­zufügen, ist neu. Das ist vor allem dann inter­essant, wenn das Angebot - aus welchem Grund auch immer - nicht über die Such­funk­tion gefunden werden kann. Nicht zuletzt hat Google nach eigenen Angaben Verbes­serungen für das Aufrufen eines Podcasts über den Google Assistant einge­führt. Das soll unter anderem die Nutzung im Auto opti­mieren.

In einem weiteren Beitrag haben wir darüber berichtet, wie Google mit einem neuen KI-Modell die Konkur­renz abhängen will.

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