Gesetzesentwurf

IT-Sicherheit: Update-Pflicht für Smartphone-Verkäufer

Wer Produkte wie Smart­phones verkauft, soll eine Update-Pflicht bekommen, heißt es in einem Gesetz­ent­wurf des Bundes­jus­tiz­minis­teriums.
Von dpa /

Modelle wie das Samsung Galaxy S20+ haben gute Update-Prognosen Modelle wie das Samsung Galaxy S20+ haben gute Update-Prognosen
Bild: teltarif.de
Für Verkäufer von digi­talen Produkten soll eine Update-Pflicht einge­führt werden. Das geht aus einem Gesetz­ent­wurf [Link entfernt] hervor, den das Bundes­jus­tiz­minis­terium heute in Berlin veröf­fent­licht hat.

"Wer ein Smart­phone oder Tablet kauft, soll sicher sein können, dass er oder sie das Gerät auch noch lange nach dem Kauf problemlos und sicher nutzen kann", erklärte Justiz­minis­terin Chris­tine Lambrecht (SPD).

Aktua­lisie­rungs­ver­pflich­tung

Modelle wie das Samsung Galaxy S20+ haben gute Update-Prognosen Modelle wie das Samsung Galaxy S20+ haben gute Update-Prognosen
Bild: teltarif.de
Der Refe­ren­ten­ent­wurf sieht für "Sachen mit digi­talen Elementen" eine Aktua­lisie­rungs­ver­pflich­tung vor, damit Funk­tions­fähig­keit und IT-Sicher­heit lang­fristig gewähr­leistet bleiben.

Darüber hinaus möchte Lambrecht die Verbrau­cher recht­lich besser stellen, falls an einem von ihnen gekauften Produkt ein Schaden auftritt. "Tritt nach dem Kauf einer Sache ein Mangel auf, so wird künftig ein Jahr statt bisher sechs Monate nach dem Kauf vermutet, dass der Mangel bereits beim Kauf vorlag und damit ein Gewähr­leis­tungs­fall vorliegt."

Die zustän­digen Verbände und die Landes­regie­rungen können nun vier Wochen lang Stel­lung nehmen, ehe das Kabi­nett und schließ­lich der Bundestag über das Vorhaben entscheidet.

In einer Über­sicht lesen Sie, welche Handys die längsten Update-Prognosen haben.

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