Das Sony Ericsson Xperia X10 mini pro im ersten Test
Höherer Bedienkomfort und immer mehr Funktionen haben Handys in der Größe wieder wachsen lassen. Es gibt jedoch auch einen Gegentrend: die Mini-Ausführungen aktueller Smartphones wie etwa des Nokia N97, des HTC HD2 oder des T-Mobile Pulse. Manchmal können die Mini-Handys genauso viel wie ihre großen Vorgänger-Modelle und passen zudem noch gut in die Hosentasche. Auch Sony Ericsson hat im vergangenen Monat auf dem Mobile World Congress mit dem X10 mini und dem X10 mini pro zwei besonders kleine Varianten des Android-Smartphones X10 vorgestellt (wir berichteten). Das Sony Ericsson X10 mini pro soll im April in den Handel kommen und voraussichtlich 349 Euro ohne Vertrag kosten. Wir haben im Handy-Test eines Vorserienmodells einen ersten Eindruck vom Sony Ericsson X10 mini pro gesammelt.
Spezielle UX-Benutzeroberfläche auf Android 1.6
Sony Ericsson X10 mini pro
Foto: teltarif.de
Die Größe des Handys von 90 mal 52 mal 17 Millimetern geht jedenfalls nicht zu
Lasten der Bedienbarkeit. Die ausziehbare QWERTZ-Tastatur erinnert an diejenige des
Sony Ericsson X1 und verfügt über klar
voneinander abgetrennte Tastenfelder mit knackigen Druckpunkten und ermöglicht dem
Nutzer schnelles Verfassen von Nachrichten oder Status-Updates in sozialen Netzwerken.
Zudem bietet die von Sony Ericsson entwickelte UX-Benutzeroberfläche auf dem
Android-1.6-Betriebssystem
Schnellzugriffsmöglichkeiten auf bestimmte Anwendungen in den vier Ecken des
Touchscreens mit kratzfester Oberfläche, der sich
zügig per Fingerwischen und -tippen bedienen lässt.
Der berührungsempfindliche Bildschirm misst 6,6 Zentimeter in Diagonale, löst
240 mal 320 Pixel auf und stellt 16,7 Millionen Farben dar. Trotz der
kleinen Fläche sind Texte oder Details in Bildern oder Videoclips gut zu sehen. Dank
eines eingebauten Bewegungssensors werden Bilder oder Browser-Inhalte auf dem
Display automatisch entweder im Hoch- oder im
Querformat angezeigt - je nach Ausrichtung des Handys. Im Gegensatz zum
Vorseriengerät soll der Touchscreen des X10 mini pro zum Verkaufsstart auch
Multitouch-Gesten unterstützen.
Sony Ericsson X10 mini pro
Foto: teltarif.de
Der Startbildschirm der UX-Benutzeroberfläche bietet gewisse Personalisierungsmöglichkeiten. So kann der Nutzer des Smartphones die Symbole in den Schnellzugriffs-Ecken selbst auswählen und deren Anordnung jederzeit verändern. Dazu muss er die Symbole für die ausgewählten Funktionen aus dem Menü mit dem Finger in die jeweils vorbestimmte Ecke ziehen. In der Mitte des Startbildschirms kann der Nutzer zudem ein Widget platzieren.
Speziell an der UX-Plattform auf dem Sony Ericsson Xperia X10 mini pro sind auch die Anwendungen Timescape und Mediascape, die dem Nutzer sämtliche Kommunikationsvorgänge zu einem gespeicherten Kontakt oder sämtliche weiteren Musiktitel eines Interpreten auf dem Handy oder auf der Download-Plattform Play Now Arena anzeigen. Timescape bringt beispielsweise Facebook-Status-Updates, Twitter-Tweets, SMS-Mitteilungen, E-Mails oder Fotos von einzelnen Konakten in einer Ansicht zusammen. Gestartet werden diese Anwendungen über den sogenannten Infinite-Button ("Grenzenlos-Taste") im Telefonbuch bzw. im Mediaplayer.
Vorinstalliert sind Google-Anwendungen wie Google Suche, Google Voice Search, Google Talk, Google Mail, YouTube und Google Maps. Zusätzliche Applikationen für das Smartphon stehen im App-Store Android Market zum Herunterladen bereit. Laut Sony Ericsson wird später ein Upgrade auf eine der neueren Android-Versionen 2.0 oder 2.1 (Eclair) möglich sein.
Alle Kommunikationsvorgänge in einer Ansicht
Sony Ericsson X10 mini pro
Foto: teltarif.de
Mit seiner Größe passt das zusammengeklappte Mini-Smartphone gerade in die Handfläche,
mit einem Gewicht von 120 Gramm wirkt es dabei ungewohnt schwer. Es kann bequem
sowohl mit beiden Händen als auch mit nur einer Hand bedient werden. Die Volltastatur
lässt sich beispielsweise leicht per Daumendruck einer Hand aufschieben. Zum Tippen
auf der QWERTZ-Tastaur tippt man am besten im Blackberry-Stil mit
beiden Daumen.
Die Verarbeitung des Gehäuses ist tadellos. Markant ist vor allem die leichte Rundung der Unterschale. Im Inneren der Android-Handys arbeitet der 600-MHz-Prozessor MSM7227 von Qualcomm. Ob dessen Performance im Alltags-Betrieb des Smartphones ausreicht, wird ein ausführlicher Test des Sony Ericsson Xperia X10 mini pro zeigen müssen. Im Kurztest registrierten wir keine längeren Aussetzer.
Auf der zweiten Seite unseres Test-Berichts lesen Sie mehr über die Nutzung von mobilen Datendiensten und Multimedia-Funktionen des Sony Ericsson Xperia X10 mini pro.