Handy-Test

Sony Ericsson Xperia Neo im Test: Günstiger Multimedia-Androide

Gingerbread-Smartphone kann im Test viele Punkte sammeln
Von Ulf Schneider

Nach dem Erfolgsmodell Xperia Arc schick Sony Ericsson mit dem Xperia Neo ein weiteres Multimedia-Smartphones ins Rennen. Sein Trumpf soll das Preis/Leistungsverhältnis sein: Im Online-Handel wird es bereits für unter 300 Euro angeboten. Sony Ericsson hat sich bei dem neuen Modell erneut dazu entschieden, vor allem auf Android und auf hochwertige Multimedia-Fähigkeiten zu setzen.

Optische Signatur

Sony Ericsson Xperia neo

Sony Ericsson Xperia Neo im Test Sony Ericsson Xperia Neo im Test
Bild: teltarif.de
Das Sony Ericsson Xperia Neo kann seine Wurzeln zum Arc nicht leugnen. Muss es auch nicht, denn den Machern gelang es, diesem Smartphone ein Design zu verpassen, das man sofort mit Sony Ericsson verbindet. Das liegt zum einen an den markanten Wölbungen an beiden Geräteenden, zum anderen am dezent konkaven Verlauf des Korpus. Im Zusammenspiel mit Klavierlack in den Farben Dunkelblau, Silber und Rot ist das Xperia Neo ein modern gestyltes Smartphone, das sich wohltuend von der Konkurrenz abgrenzt.

Der noble Charakter des Xperia Neo ist auch geprägt durch das zeitgemäße Display, bei dem vor allem Sony die Finger im Spiel hat. „Mobile BRAVIA Engine“ lautet hier das Zauberwort für eine hohe Wiedergabequalität. Ein Firmenetikett, das letztendlich sicherlich keine konkrete Aussagekraft hat. In der Praxis jedoch überzeugt das Display durch ein sehr klares und brillantes Bild, das mit 854 mal 480 Pixel bei einer Diagonalen von 3,7 Zoll auch hochauflösend ausgefallen ist. Geschützt wird der Touchscreen wie üblich durch eine robuste Glasscheibe, sodass sich Fingereingaben nicht optisch durch Druckstellen bemerkbar machen. Einziger Schwachpunkt: Das Display neigt stark zur Reflexionen bei Tageslicht.

Mit einem Gewicht von 126 Gramm ist das Sony Ericsson Xperia Neo angesichts der Größe durchaus leicht, was allerdings nur durch den Verzicht auf Metallapplikationen möglich ist. Das Hartplastik wurde zwar ohne nennenswerte Spaltmaße verarbeitet, doch der dünne Akkudeckel macht nicht den robustesten Eindruck.

Starke Kamera, wenig Speicherplatz

Die Kamera des Xperia Neo überzeugt Die Kamera des Xperia Neo überzeugt
Bild: teltarif.de
Die Kamera mit einer 8,1-Megapixel-Auflösung sticht in der Ausstattungsliste besonders hervor. Ausgerüstet mit viel Sony-Know-How, wie einem Exmor-R-Bildsensor, gehört die Knipse zu der obersten Liga. Insbesondere das schnelle Arbeitstempo begeistert, denn Fotos sind in weniger als einer Sekunde digital archiviert. Qualitativ überzeugen zumindest Tagesaufnahmen. Auch unkomplizierte Schnappschüsse sind in der Regel scharf und farblich authentisch. Nur zum Rand hin nimmt die Schärfe oftmals merklich ab. Sobald jedoch der Blitz und schlechtere Lichtverhältnisse ins Spiel kommen, setzt der berüchtigte Blaustich ein und der Autofokus muss deutlich mehr kämpfen. Die Videokamera liefert HD-Aufnahmen mit 720p. Auch hier fallen der unkomplizierte Umgang und die gute Qualität positiv auf. Gut daher, dass bereits eine 8 GB Speicherkarte im Slot steckt, denn der interne Speicherplatz von rund 275 MB ist klein ausgefallen und dürfte schnell verbraucht sein. Weiteres Multimedia-Leckerli: Durch den HDMI-Ausgang wandern die Clips und Fotos schnell auf das TV-Gerät. Der Clou dabei: Einige Hersteller, wie Samsung und logischerweise auch Sony, erlauben die Fernbedienung des Fernsehers mit dem Xperia Neo.

Auf der zweiten Seite unseres Testberichts zum Sony Ericsson Xperia Neo erfahren Sie, wie sich das Smartphone beim Surfen und Telefonieren schlägt und wie unser Fazit ausgefallen ist.

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