Sony erwägt Rückzug vom Smartphone-Markt
Sony-Chef Kazuo Hirai schließt den Rückzug vom Smartphone-Markt nicht aus.
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Der japanische Elektronik-Riese Sony will sein lange
schwächelndes Geschäft mit Unterhaltungselektronik in eine
eigenständige Tochterfirma abspalten. Weitere Geschäftsbereiche
könnten folgen, wie Sony ankündigte. Damit könnte vor
allem die verlustbringende Smartphone-Sparte gemeint sein, für die
Sony weiterhin mit viel Gegenwind rechnet.
Noch keine konkrete Exit-Strategie
Sony-Chef Kazuo Hirai schließt den Rückzug vom Smartphone-Markt nicht aus.
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Reuters berichtet
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unter Berufung auf Äußerungen des Sony-Chefs Kazuo Hirai, dass der Konzern hier keine höheren Verkaufszahlen anstrebe. In einem öffentlichen Strategiepapier spricht Sony davon, in das Geschäftsfeld geringere Investitionen tätigen zu wollen und damit dennoch profitabel im Geschäft zu sein.
Asiatische Konkurrenten hätten mit günstigeren Smartphones Sony schwer zugesetzt, aber auch Apple und Samsung hat Sony nicht viel entgegenzusetzen, so Reuters. Eine konkrete Exit-Strategie gibt es offenbar noch nicht: Stattdessen könnte sich Sony auch aus einzelnen regionalen Märkten zurückziehen. Auch eine stärkere Zusammenarbeit mit Partnern sei denkbar. Reuters schreibt weiter, Kazuo Hirai wolle einen Verkauf der Smartphone-Sparte nicht ausschließen.
Die seit Jahren verlustreichen Fernseher hatte Sony bereits im vergangenen Jahr in eine separate Tochter gesteckt - auch aus der Produktion von PCs und Notebooks hat sich Sony zurückgezogen. Nun wolle man sich im TV- und Smartphone-Bereich verstärkt nach Partnerschaften umsehen und sparsamer sein, erklärte Sony.
Tochter-Unternehmen sollen sich selbst tragen
Die Unterhaltungselektronik-Sparte Video & Sound solle voraussichtlich zum 1. Oktober ausgekoppelt werden und als selbsttragende Sony-Tochter weitermachen. Der Konzern hatte in dem Bereich zuletzt einen schmalen Quartalsgewinn von 25,3 Milliarden Yen (186,6 Millionen Euro) verbucht. Zuletzt hatte Sony vor allem das Geschäft mit der Spielekonsole Playstation und Kamera-Sensoren für Smartphones zu besseren Zahlen verholfen. Die Anleger jedenfalls sind mit Sonys Kurs zufrieden. Laut Reuters sei der Aktienkurs von Sony um 80 Prozent gestiegen.