SD-Karten-Kauf: Eine Frage des Standards
Tipps zur Größe und Geschwindigkeit von SD-Speicherkarten
Bild: dpa
Wer den Kauf einer SD-Speicherkarte plant,
sollte vorher die Kompatibilität seines Gerätes prüfen. Denn während
inzwischen jede halbwegs moderne Kamera oder jedes halbwegs aktuelle
Smartphone oder Tablet den SDHC-Standard (bis 32 Gigabyte
Kartengröße) unterstützt, gilt das noch längst nicht für den
Folgestandard SDXC. Darauf weist der Photoindustrie-Verband hin.
SDXC-Karten sind für Speicherkapazitäten bis 2048 Gigabyte (2 Terabyte) ausgelegt. Auf dem Markt sind bislang aber nur Karten mit
bis zu 512 Gigabyte (GB).
Wer die Karte möglichst breit einsetzen möchte, sollte eher auf das microSD-Format setzen, das meist bei Smartphones und Tablets zum Einsatz kommt. Denn per Adapter, der beim Kauf oft mitgeliefert wird, können aus microSD-Karten ganz einfach zu SD-Karten in Normalgröße gemacht werden.
Die richtige Größe einer Speicherkarte hängt auch von der Art der Nutzung ab. Wer etwa mit zwölf Megapixeln Auflösung fotografiert, kann auf einer vier GB großen Karte je nach Motiv, Kameramodell und Bildkompressionsstufe mindestens 170 Fotos im JPEG-Format abspeichern, rechnet der Photoindustrie-Verband vor. Wesentlich mehr Platz benötigen Fotos im unkomprimierten RAW-Format sowie Videoaufnahmen. Insbesondere hochauflösendes Filmen ist speicherplatzintensiv. So nimmt eine einzige Minute Video in 4K-Auflösung rund ein Gigabyte in Beschlag. Hobbyfotografen rät der Verband derzeit zu mindestens 8, besser aber 16 GB. Wer auch oder überwiegend filmt, sollte mindestens zu 16-, besser aber zu 32- oder 64-GB-Karten greifen.
Unterschiede von Speicherkarten
Tipps zur Größe und Geschwindigkeit von SD-Speicherkarten
Bild: dpa
Speicherkarten unterscheiden sich aber nicht nur in ihrer Größe,
sondern auch in der Geschwindigkeit, in der die Daten auf die Karte
geschrieben oder von ihr gelesen werden können. Die
Geschwindigkeitsklasse ist auf der Karte aufgedruckt, reicht von 2
(eher langsam) bis zehn (sehr schnell) und soll
eine Mindestgeschwindigkeit garantieren. Bei SDXC-Karten werden die
Klassen U1, U2 und U3 unterschieden.
Zwar gilt grundsätzlich: Je schneller, desto besser. Aber angewiesen auf besonders fixe Karten ist man eigentlich nur beim Videofilmen oder bei sehr schnellen Serienaufnahmen. Für Full-HD-Videos reicht in der Regel Klasse 6, während man bei 4K-Filmen mindestens die Klasse 10 oder sogar U1 oder U2 benötigt, so der Verband.