Altersbeschränkung

Keine Altersfreigabe bei Online-Spielen

Videospiele für den PC und die Spielekonsole haben eine Altersfreigabe, die durch das USK-Siegel angegeben ist. Online-Spiele haben diesen Hinweis allerdings nicht. Daher sollten Eltern verstärkt darauf achten, welche Spiele ihre Kinder spielen oder die Konsole mit einer systeminternen Kindersicherung sperren.
Von dpa / Jennifer Buchholz

Bei Online- und Videospielen sollten die Eltern auf die Altersfreigabe achten Bei Online- und Videospielen sollten die Eltern auf die Altersfreigabe achten
Bild: dpa
Welches Videospiel für ihre Kinder ein gutes Weihnachts­geschenk ist, können Eltern an der Alters­freigabe erkennen. Das gilt allerdings nur für Spiele auf DVD, Blu-ray oder anderen Datenträgern, warnt der Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU). Bei Online-Spielen, die es im Browser, in sozialen Netzwerken oder als Download bei Portalen wie Steam gibt, fehlt eine solche Orientierungs­hilfe meistens. Hier können Eltern stattdessen Filter­software wie das kostenlose JusProg [Link entfernt] einsetzen.

Altersfreigabe ernst nehmen

Bei Online- und Videospielen sollten die Eltern auf die Altersfreigabe achten Bei Online- und Videospielen sollten die Eltern auf die Altersfreigabe achten
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Für Spiele auf Datenträgern gibt es dagegen eine gesetzliche Kennzeichnungspflicht. Das bedeutet, dass das USK-Siegel gut sichtbar auf der Verpackung angebracht sein muss. Fehlt die Altersfreigabe, sollten Eltern misstrauisch werden. Auf keinen Fall in Kinderhände gehören Spiele, die ab 18 freigegeben sind - Titel ab 16 können nach Angaben der USK aber ebenfalls "kampfbetonte und gewalttätige Inhalte" haben. Eltern sollten daher auch Altersfreigaben unter der 18 ernst nehmen.

Zusätzlichen Schutz vor gewalt­tätigen oder anderweitig unpassenden Inhalten bietet die eingebaute Kindersicherung moderner Konsolen: Damit können Eltern einstellen, dass sich Titel für bestimmte Altersgruppen auf dem Gerät gar nicht erst starten lassen. Hundertprozentig sicher können Eltern jedoch weder damit noch mit guter Filter­software sein, warnen die Experten. Am besten sollten sie den Spielekonsum der Kinder zusätzlich aktiv begleiten, zum Beispiel durch gemeinsames Zocken.

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