Telekom: 50 Städte mit 5G in Gigabit-Geschwindigkeit
Telekom informiert über 5G-Ausbau
Foto: Telekom
Die Deutsche Telekom hat ihr 5G-Mobilfunknetz im Frequenzbereich um 3600 MHz mittlerweile in rund 50 Städten ausgebaut. Mehr als 1800 Antennen sorgen in diesen Städten dafür, dass Kunden einen mobilen Internet-Zugang zur Verfügung haben, der zum Teil Bandbreiten von mehr als 1 GBit/s erreicht.
Anders als zu Beginn des 5G-Ausbaus vor zwei Jahren konzentriert sich die Telekom jetzt nicht mehr auf den Ausbau im 3600-MHz-Bereich in einigen wenigen Großstädten. Vielmehr sind die in den vergangenen Monaten neu hinzugekommenen Highspeed-Standorte weit über das Bundesgebiet verteilt. Neu dabei sind unter anderem Flensburg, Gelsenkirchen und Freiburg.
Auch in Herne und Hamm, im Ennepe-Ruhr-Kreis, in Bottrop, Offenbach am Main, Bremerhaven, Oldenburg, Bielefeld, Salzgitter, Koblenz und dem Rhein-Erft-Kreis sind erste Basisstationen für das 5G-Netz mit besonders hohen Datenübertragungsraten in Betrieb. Insgesamt versorgt die Telekom mittlerweile rund 66 Millionen Menschen mit 5G. Das sind etwa 80 Prozent der Bevölkerung.
Mehr als 50.000 Antennen für 5G
Telekom informiert über 5G-Ausbau
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Ein Großteil des 5G-Ausbaus erfolgt allerdings nicht auf 3600 MHz, sondern im früher für den UMTS-Standard reservierten Frequenzbereich um 2100 MHz. Hier setzt die Telekom die DSS-Technologie ein, um LTE und 5G parallel im gleichen Frequenzspektrum anbieten zu können. Hier ist physikalisch bedingt schneller eine große Flächenversorgung möglich. Dafür sind die Internet-Geschwindigkeiten nur unwesentlich schneller als über LTE.
Einen Trumpf kann 5G aber auch auf niedrigeren Frequenzen ausspielen, wo weniger Spektrum zur Verfügung steht: Sobald der neue Netzstandard unabhängig von LTE funkt, sind sehr geringe Latenzzeiten von zum Teil weniger als 10 ms möglich. Tests für diesen 5G-Standalone-Betrieb hat die Telekom bereits durchgeführt. Mit der Einführung des Regelbetriebs war der Mitbewerber Vodafone aber schneller.
Bis zum Jahresende will die Telekom den 5G-Versorgungsgrad auf 90 Prozent der Bevölkerung steigern. 10.000 weitere Antennen will der Bonner Mobilfunk-Netzbetreiber zu diesem Zweck in Betrieb nehmen. Zum 30. Juni schaltet die Telekom zudem ihr UMTS-Netz endgültig ab. Das dadurch freiwerdende Spektrum wird künftig für LTE und 5G genutzt.