5G

Telekom: 5G mit Gigabit-Geschwin­digkeit in 200 Städten

Die Telekom versorgt immer mehr Kommunen mit beson­ders schnellen mobilen Internet-Zugängen. In mehr als 200 Städten und Gemeinden sind bis zu 1 GBit/s möglich.
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Die Deut­sche Telekom treibt den Ausbau ihres 5G-Mobil­funk­netzes weiter voran. Beson­ders inter­essant ist der neue Netz­stan­dard, wenn dafür Frequenzen im Bereich um 3600 MHz zum Einsatz kommen. Hier haben die Netz­betreiber ausrei­chend Spek­trum zur Verfü­gung, um für den mobilen Internet-Zugang auch Spit­zen­geschwin­dig­keiten von bis zu 1 GBit/s im Down­stream zu ermög­lichen. Schnelles Telekom-5G-Netz in mehr als 200 Kommunen Schnelles Telekom-5G-Netz in mehr als 200 Kommunen
Foto: Telekom
Die tech­nische Reich­weite der hohen Frequenzen ist physi­kalisch bedingt auf einen Radius von oft nur wenigen hundert Metern rund um die jewei­lige Basis­sta­tion möglich. Ein flächen­deckender Netz­ausbau ist daher nicht zu erwarten. Statt­dessen kommt die Technik insbe­son­dere in Ballungs­gebieten und dort an Orten zum Einsatz, wo beson­ders viele Menschen gleich­zeitig auf den mobilen Internet-Zugang zugreifen wollen.

350 neue Stand­orte

Wie die Telekom jetzt mitteilte, versorgt der Konzern jetzt Teile von mehr als 200 Städten und Kommunen mit dem schnellen, mobilen Daten-Netz. Neu dabei sind den Angaben des Unter­neh­mens zufolge unter anderem Dülmen in Nord­rhein-West­falen, Soltau in Nieder­sachsen, Anna­berg-Buch­holz in Sachsen und Frei­sing in Bayern.

In Städten wie Köln, Düssel­dorf und Berlin war der schnelle 5G-Zugang bisher schon verfügbar. Neue Stand­orte und Antennen sorgen hier für einen weiteren Ausbau in die Fläche und eine Verdich­tung des Netzes in Regionen, in denen das 5G-Netz auf 3600 MHz zuvor bereits zur Verfü­gung stand.

In den vergan­genen Wochen hat die Telekom nach eigenen Angaben rund 350 neue Stand­orte für 5G im als "n78" bezeich­neten Frequenz­band in Betrieb genommen. Bundes­weit sind nun mehr als 5000 Antennen an fast 1700 Stand­orten für das schnelle Daten-Netz aktiv. Zusammen mit 5G auf nied­rigeren Frequenzen betreibt die Telekom mitt­ler­weile mehr als 64.000 Antennen für den neuen Netz­stan­dard. 90 Prozent der Bevöl­kerung sind versorgt.

Telekom spricht über 5G Stan­dalone

Die Telekom erwähnt nun auch 5G Stan­dalone als "nächste Stufe" für den neuen Netz­stan­dard. Damit wird 5G unab­hängig von der LTE-Technik. Zudem sind Reak­tions­zeiten von unter zehn Milli­sekunden und Network Slicing möglich. Das heißt, das Netz kann in virtu­elle und getrennte Abschnitte aufge­teilt werden.

Bislang vermarktet in Deutsch­land nur der Telekom-Konkur­rent Voda­fone 5G Stan­dalone für Privat­kunden. Das hatte Telekom-Deutsch­land­chef Srini Gopalan noch vor wenigen Tagen als PR-Aktion herun­ter­gespielt.

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