Fernsehen

Deutsche Telekom sucht Beta-Tester für "neues" MagentaTV

Die Deut­sche Telekom lädt zu einem sechs­mona­tigen Beta-Test des "neuen" MagentaTV ein. Inter­essenten müssen aber einige Voraus­set­zungen mitbringen.
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Telekom plant "neues" MagentaTV Telekom plant "neues" MagentaTV
Screenshot: teltarif.de, Quelle: telekom.de
Die Deut­sche Telekom will ihr Strea­ming-TV-Angebot MagentaTV über­arbeiten. Nutzer sollen unter anderem eine neu gestal­tete Benut­zer­ober­fläche bekommen, die unter anderem eine perso­nali­sierte Start­seite umfasst. Auf dieser können beispiels­weise alle für den Nutzer rele­vanten Strea­ming­dienste ange­ordnet werden. Aufnahmen lassen sich gene­rell nicht nur lokal, sondern in der Cloud spei­chern und auch mobil abrufen.

Wer die aktu­elle Vari­ante des Tarifs MagentaTV Smart bucht, soll nach Angaben des Netz­betrei­bers auto­matisch beim Beta-Test dabei sein. Eine zusätz­liche Regis­trie­rung in der Test-Commu­nity der Telekom ist nicht erfor­der­lich. Aller­dings benö­tigen Inter­essenten zwin­gend einen Fest­netz-Anschluss von der Telekom, der über ein Kupfer­kabel reali­siert wurde. Der Kunde darf keinen Glas­faser-Tarif nutzen und darf nicht im Glas­faser-Ausbau­gebiet wohnen.

Das "neue" MagentaTV ist ein reiner OTT-Dienst

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Screenshot: teltarif.de, Quelle: telekom.de
Die Voraus­set­zung eines Telekom-Anschlusses verwun­dert, da das "neue" MagentaTV offenbar ausschließ­lich als OTT-Dienst reali­siert wird. Kompa­tibel sind den Angaben zufolge MagentaTV One und der MagentaTV Stick, die beide auf dem Android-TV-Betriebs­system basieren. Dazu kommen das Apple TV 4K, Amazon Fire TV Stick und die Smart­phone- bzw. Tablet-Apps für Android und iOS. Der Dienst kann auch über einen Browser am Computer genutzt werden. Apps für die Smart-TV-Geräte von Samsung (ab 2018), Sony (ab 2015) und Philips (ab 2015) und Xiaomi sollen im Laufe des Jahres 2023 folgen.

Die Media Receiver für das nicht mehr aktiv vermark­tete "echte" IPTV-Produkt der Telekom werden ausdrück­lich ausge­schlossen. Es sind bislang auch keine neuen IPTV-Receiver ange­kün­digt, sodass zumin­dest in nächster Zeit nicht damit zu rechnen ist, dass MagentaTV diesen Verbrei­tungsweg wieder inten­siver bewirbt. Im Gegen­teil: Nachdem mitt­ler­weile nahezu alle Media Receiver ausver­kauft sind, könnte die Telekom den Dienst irgend­wann einstellen und Bestands­kunden auf neue Empfangs­geräte umstellen.

Sechs Monate Beta-Phase

Die Beta-Phase für "die nächste Version" von MagentaTV soll sechs Monate lang dauern. Von den Teil­neh­mern erwartet sich die Telekom Erfah­rungs­werte, um das Produkt vor der breiten Markt­ein­füh­rung weiter zu verbes­sern. In den ersten sechs Monaten ist das TV-Angebot ohne Aufpreis nutzbar. Danach betragen die Zusatz­kosten - wie beim bishe­rigen MagentaTV Smart Tarif - monat­lich 10 Euro. Die Mindest­ver­trags­lauf­zeit beträgt 24 Monate.

Kunden bekommen Zugriff auf mehr als 180 Fern­seh­pro­gramme. Rund 100 dieser Kanäle werden in HD-Qualität weiter­ver­breitet. Wie bisher steht die Mega­thek mit Serien und Filmen sowie diverse Strea­ming- und Part­ner­dienste der Telekom zur Verfü­gung. Der Zugang zu RTL+ Premium ist im Preis enthalten. Die Nutzer können bis zu drei paral­lele Streams aufbauen und haben 100 Stunden Aufnah­mespei­cher-Kapa­zität zur Verfü­gung.

In einer weiteren Meldung haben wir über eine MagentaTV-Aktion für Sport­fans berichtet.

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