"Gönn": Weitere Details zum neuen Telekom-Tarif
Wie für andere Telekom-Mobilfunktarife gilt auch für Gönn: Wurde der Vertrag bereits abgeschlossen, ist keine eingehende Rufnummernportierung mehr möglich. Wer seine Handynummer zum Telekom-Produkt mitnehmen möchte, muss demnach vor dem Vertragsabschluss aktiv werden - ggf. als Portierung aus einem laufenden Vertrag, falls dieser noch nicht kündbar ist.
Gar nicht möglich ist der Wechsel von einem anderen MagentaMobil-Tarif zu Gönn. Wer schon Telekom-Mobilfunkkunde ist, kann die Handynummer allenfalls auf einer Prepaidkarte eines anderen Providers "zwischenparken", um sie anschließend zu Gönn zu portieren. Das kostet Zeit und Nerven und birgt die Gefahr, dass bei den Portierungen Fehler passieren.
Drei monatliche DayFlats im Preis enthalten
Screenshot: teltarif.de, Quelle: telekom.de
Bei Gönn fehlt zudem die Möglichkeit, eine Wunschrufnummer zu wählen oder wenigstens aus einem Pool die Zahlenkombination auszusuchen, mit der man sich am besten anfreunden kann. Wer seine Handynummer nicht von einem anderen Provider mitbringt, bekommt somit eine zufällige Rufnummer aus dem Kontingent, das die Telekom für den neuen Tarif bereithält.
Telekom-Tarif nicht mit bestehendem Telekom-Login
Wie es in den FAQ zu Gönn weiter heißt, ist die Registrierung nicht mit einem bestehenden Telekom-Login möglich. Kunden müssen neue Zugangsdaten einrichten. Die dabei verwendete Rufnummer darf aber nicht "aus dem Telekom-Universum" kommen, wie es wörtlich heißt. E-Mail-Adressen mit Endungen wie @t-online.de oder @magenta.de sind demnach ausgeschlossen.
Problematisch ist es auch, den Bestellvorgang - aus welchem Grund auch immer - abzubrechen. Dieser muss beim nächsten Anlauf komplett neu durchlaufen werden - mit neuer E-Mail-Adresse. Warum man in solchen Fällen gleich einen komplett neuen Account erstellen muss und eine weitere E-Mail-Adresse benötigt, verrät die Telekom nicht.
Die Telekom will Gönn als digitale Marke verstanden wissen, die nur per App bestellbar ist. Ziemlich analog geht es bei Gönn aber zu, wenn der Kunde den Vertrag mit eSIM anstelle einer physischen SIM-Karte bestellt. Das eSIM-Profil wird nämlich nicht direkt über die App auf das Smartphone gepusht. Stattdessen erhält der Kunde den QR-Code auf dem Postweg. Dadurch geht der Zeitvorteil verloren, der mit der eSIM theoretisch möglich wäre. Hier sollte die Telekom dringend nachbessern. Das ist nicht zeitgemäß.
Im Rahmen einer weiteren Meldung haben wir über unsere Erfahrungen mit der eSIM von fraenk berichtet.