4G

LTE-Nutzung im Mobilfunknetz der Deutschen Telekom im Test

Mit Frankfurt am Main und Köln zwei Großstädte offiziell am Netz
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Für unseren Test sind wir mit dem Notebook durch Frankfurt am Main gefahren. In den Randbezirken ist das Netz zwar fast immer zu empfangen, allerdings teilweise nur mit schwachem Pegel. Outdoor reicht das Signal noch für gute Datenübertragungsraten, während der Surfstick in geschlossenen Räumen ins UMTS-Netz wechselt, da das LTE-Signal nicht mehr zu empfangen ist. Test in Frankfurt am Main: Mehr als 23 MBit/s im Downstream Test in Frankfurt am Main: Mehr als 23 MBit/s im Downstream
Foto: teltarif

In der Innenstadt ist das LTE-Signal dagegen sehr stark. Hier ist das Netz schon flächendeckend zu empfangen, so dass die Datenübertragungsraten auch im mobilen Betrieb sehr stabil sind und auch in den Häusern meist ein guter Empfang gewährleistet sein sollte. Der tatsächliche Netzausbau entspricht demnach den Angaben, die die Telekom zum Start der Vermarktung des 4G-Netzes in der Main-Metropole gemacht hat. Das Unternehmen hat für die kommenden Monate den weiteren Ausbau in die Randbereiche der Stadt versprochen. Auch weitere Städte in der Umgebung sollen mit dem mobilen Breitband-Netz versorgt werden.

Bis zu 23 MBit/s im Downstream

Die von der Telekom beworbenen bis zu 100 MBit/s im Downstream wurden in unserem Test nicht einmal annähernd erreicht, obwohl unsere von der Pressestelle des Unternehmens bereitgestellte Test-SIM-Karte dafür sicher freigeschaltet ist. Aber auch die gemessenen 23 MBit/s sind für ein mobiles Datennetz durchaus beachtlich. Nur selten - beispielsweise bei schwachem LTE-Empfang - wurde dieser Wert deutlich unterschritten. Im Upstream erreichten wir je nach Standort innerhalb von Frankfurt am Main zwischen 7 und 12 MBit/s. Die Ping-Zeiten lagen zwischen 38 und 48 ms. Gute LTE-Versorgung in der Frankfurter City Gute LTE-Versorgung in der Frankfurter City
Screenshot: teltarif

Die bis zu 32 MBit/s, die wir im Vodafone-Netz unterdessen gemessen haben, erreichten wir im Telekom-Netz nicht einmal annähernd. Auch der Upstream war bei unseren Tests im Vodafone-Netz oft besser. Dafür waren die Datenraten bei der Telekom wesentlich konstanter, während die Ergebnisse im Vodafone-Netz - auch ohne Standortwechsel - zum Teil stark schwankten. Auch die Ping-Zeiten waren bei unseren bisherigen Tests bei Vodafone deutlich schlechter als im Telekom-Netz.

In jedem Fall gilt es zu beachten, dass es sich um Momentaufnahmen an unseren für die Tests verwendeten Standorten handelt. Die Netze befinden sich noch im Aufbau und werden stets weiter optimiert und an anderen Standorten können die Resultate schon wieder ganz anders aussehen.

Bandbreiten-Begrenzung bei Smartphone-Verträgen auch bei LTE-Nutzung

Im Gegensatz zu Vodafone lässt die Telekom alle SIM-Karten auch ins LTE-Netz - ohne spezielle Tarife und ohne zusätzliche Optionen. Auch eine separate Freischaltung ist nicht erforderlich. So konnten wir uns mit einer im Tarif Business Complete Mobil XL geschalteten Karte problemlos ins LTE-Netz einbuchen. Hier gilt allerdings die auch von der HSPA-Nutzung bekannte Bandbreiten-Begrenzung. So wurden die maximal freigegebenen 7,2 MBit/s im Test erreicht, mehr aber auch nicht.

Auf der vierten und letzten Seite erfahren Sie, warum das HTC Velocity 4G für Telekom-Kunden ungeeignet ist und welchen Datentarif die Telekom derzeit für LTE-Nutzer empfiehlt.

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