Sendemast

Telekom: Neuer LTE-Mast in Rekord­zeit genehmigt

Die Telekom hat einen neuen Mobil­funk­mast in der Rekord­zeit von nur zehn Wochen geneh­migt bekommen. Im kommenden Jahr soll der neue GSM- und LTE-Sender aufge­baut und in Betrieb genommen werden.
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Telekom baut Netz aus Telekom baut Netz aus
Foto: picture alliance/Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa
Der Mobil­funk-Netz­ausbau lässt vor allem in länd­lichen Regionen immer noch zu wünschen übrig. In einigen Regionen schei­tert das Schließen von Versor­gungs­lücken aber nicht am Willen der Netz­betreiber. In manchen Fällen blockieren Mobil­funk-Gegner den Ausbau. Nicht selten dauert es aber auch sehr lange, bis ein ins Auge gefasster Standort auch wirk­lich gebaut werden kann, weil die erfor­der­lichen Geneh­migungen noch ausstehen.

Aber es geht auch anders, wie das Beispiel Temnitz­quell im Nord­westen von Bran­den­burg zeigt. Im September 2019 star­tete die Telekom die Suche nach einem funk­tech­nisch und baulich geeig­neten Grund­stück im Bereich der Gemeinde Stor­beck-Fran­ken­dorf. Hier gibt es noch Funk­löcher, die durch den zusätz­lichen Standort geschlossen werden sollen.

Die Telekom lobt die gute Zusam­men­arbeit mit dem Amt Temnitz sowie dem Land­kreis Ostp­rig­nitz-Ruppin, die es ermög­licht hat, einen geeig­neten Standort zu finden. Dieser erfülle alle Anfor­derungen und werde vom Land­kreis vermietet. Zudem sei die Bauge­neh­migung in nur zehn Wochen erteilt worden. Das sei im bundes­weiten Vergleich eine Rekord­zeit.

Aufbau im kommenden Jahr

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Der neue Mobil­funk­mast wird im Bereich des Orts­teils Rägelin der Gemeinde Temnitz­quell (zwischen Temnitz­quell und Stor­beck-Fran­ken­dorf) aufge­baut. Geplant ist ein 50 Meter hoher Stahl­git­ter­mast, der den den Bereich um die Ortschaften Rägelin, Fran­ken­dorf, Pfalz­heim und Bereiche von Katerbow mit Mobil­funk versorgt.

Bis die Kunden in der Region von der besseren Netz­abde­ckung profi­tieren, dauert es noch einige Monate. Je nach Wetter­lage sollen die Aufbau-Arbeiten im ersten Halb­jahr 2021 starten. Die Inbe­trieb­nahme ist wiederum erst für die zweite Jahres­hälfte des kommenden Jahres geplant. Vorge­sehen sind die Netz­stan­dards GSM und LTE. Die Kunden sollen mit bis zu 75 MBit/s im Internet surfen können.

Bundes­weit baut die Telekom jedes Jahr bis zu 1500 neue Mobil­funk­stand­orte. An mehr als 10.000 Stand­orten werden die Kapa­zitäten erwei­tert, um die verhin­dern, dass es zu Engpässen insbe­son­dere beim mobilen Internet-Zugang kommt. Der LTE-Ausbau ist nach Telekom-Angaben auch deshalb wichtig, weil die Stand­orte künftig auch für das 5G-Netz genutzt werden.

In einer weiteren Meldung lesen Sie, wie die Telekom und deren Mitbe­werber beim dies­jäh­rigen connect Netz­test abge­schnitten haben.

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