Telekom: Neuer LTE-Mast in Rekordzeit genehmigt
Telekom baut Netz aus
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Der Mobilfunk-Netzausbau lässt vor allem in ländlichen Regionen immer noch zu wünschen übrig. In einigen Regionen scheitert das Schließen von Versorgungslücken aber nicht am Willen der Netzbetreiber. In manchen Fällen blockieren Mobilfunk-Gegner den Ausbau. Nicht selten dauert es aber auch sehr lange, bis ein ins Auge gefasster Standort auch wirklich gebaut werden kann, weil die erforderlichen Genehmigungen noch ausstehen.
Aber es geht auch anders, wie das Beispiel Temnitzquell im Nordwesten von Brandenburg zeigt. Im September 2019 startete die Telekom die Suche nach einem funktechnisch und baulich geeigneten Grundstück im Bereich der Gemeinde Storbeck-Frankendorf. Hier gibt es noch Funklöcher, die durch den zusätzlichen Standort geschlossen werden sollen.
Die Telekom lobt die gute Zusammenarbeit mit dem Amt Temnitz sowie dem Landkreis Ostprignitz-Ruppin, die es ermöglicht hat, einen geeigneten Standort zu finden. Dieser erfülle alle Anforderungen und werde vom Landkreis vermietet. Zudem sei die Baugenehmigung in nur zehn Wochen erteilt worden. Das sei im bundesweiten Vergleich eine Rekordzeit.
Aufbau im kommenden Jahr
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Der neue Mobilfunkmast wird im Bereich des Ortsteils Rägelin der Gemeinde Temnitzquell (zwischen Temnitzquell und Storbeck-Frankendorf) aufgebaut. Geplant ist ein 50 Meter hoher Stahlgittermast, der den den Bereich um die Ortschaften Rägelin, Frankendorf, Pfalzheim und Bereiche von Katerbow mit Mobilfunk versorgt.
Bis die Kunden in der Region von der besseren Netzabdeckung profitieren, dauert es noch einige Monate. Je nach Wetterlage sollen die Aufbau-Arbeiten im ersten Halbjahr 2021 starten. Die Inbetriebnahme ist wiederum erst für die zweite Jahreshälfte des kommenden Jahres geplant. Vorgesehen sind die Netzstandards GSM und LTE. Die Kunden sollen mit bis zu 75 MBit/s im Internet surfen können.
Bundesweit baut die Telekom jedes Jahr bis zu 1500 neue Mobilfunkstandorte. An mehr als 10.000 Standorten werden die Kapazitäten erweitert, um die verhindern, dass es zu Engpässen insbesondere beim mobilen Internet-Zugang kommt. Der LTE-Ausbau ist nach Telekom-Angaben auch deshalb wichtig, weil die Standorte künftig auch für das 5G-Netz genutzt werden.
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