Telekom: Neue Prepaidkarte schneller registrieren
Telekom vereinfacht Prepaid-Registrierung
Foto: Telekom
Die Deutsche Telekom will den Registrierungsprozess für neue Prepaidkarten im stationären Handel beschleunigen. Wie der Bonner Telekommunikationskonzern mitteilte, prüfen die Handelspartner ab Sommer schneller die Identität des Käufers. Dazu werde das "Vor-Ort-Auslesen" der auf dem Personalausweis oder einem elektronischen Aufenthaltstitel gespeicherten Personendaten genutzt.
Der Netzbetreiber verspricht sich von der neuen Lösung, dass die Registrierung der Prepaidkarten schneller erfolgt. Aber auch die Sicherheit werde erhöht. Mit dem elektronischen Auslesen der Daten sollen außerdem Schreibfehler der Vergangenheit angehören. Über die Ausweisdokumente sei gewährleistet, dass die Kundendaten stets korrekt im Auftragssystem erfasst werden. Wie die Telekom weiter mitteilt, ist für die Nutzung des neuen Verfahrens eine Genehmigung erforderlich, die das Bundesverwaltungsamt erteilt. Die Telekom Deutschland GmbH sei der erste deutsche Mobilfunkanbieter, der eine solche Berechtigung erhalten habe.
Diese Interessenten können den neuen Service nutzen
Telekom vereinfacht Prepaid-Registrierung
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Das vereinfachte Verfahren für die Registrierung einer neuen Prepaidkarte der Deutschen Telekom ist nur dann nutzbar, wenn der Personalausweis mit einem Chip ausgestattet ist. Das sei bei allen seit November 2010 ausgegebenen Ausweisen der Fall (aktuell rund 70 Millionen). Auch Besitzer eines elektronischen Aufenthaltstitels (aktuell rund elf Millionen) können ihre persönlichen Daten elektronisch auslesen lassen, um die Prepaid-Registrierung einfacher zu gestalten.
Die Telekom erläuterte auch, wie das neue Verfahren funktioniert: "Nach einem erfolgreichen Lichtbildabgleich durch den Verkäufer startet dieser den Vorgang mit einer App. Ist alles in Ordnung, werden die benötigten Daten fehlerfrei, sicher und sekundenschnell übernommen. Der Austausch der Daten erfolgt verschlüsselt. Zudem ist das Verfahren abgesichert."
Manipulierte oder verlorene Ausweise sollen sofort erkannt werden, um Missbrauch auszuschließen. Wann genau das "Vor-Ort-Auslesen" angeboten wird, teilte der Netzbetreiber noch nicht mit. Als Richtwert nennt die Telekom den Sommer. Zudem ist es denkbar, dass die Handelspartner sukzessive und nicht zwingend an einem gemeinsamen Stichtag mit dem Service beginnen.
In einer weiteren Meldung haben wir darüber berichtet, dass Vodafone mit "eID" ebenfalls eine Registrierungsart für CallYa-Karten über den elektronischen Personalausweis gestartet hat.