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Das Dual-SIM-Handy Samsung C5212 im Test (aktualisiert)

Einsteiger-Handy mit 1,3-Megapixel-Kamera, MP3-Player und UKW-Radio
Von Hagen Hellwig

Zwei SIM-Karten in einem Handy mutet hierzulande noch etwas kurios an, kann aber seine Vorteile haben. So kann der Handy-Nutzer die SIM-Karte eines Mobilfunkanbieters zum Telefonieren und die SIM-Karte eines anderen Anbieters für den SMS-Nachrichten-Versand oder für den mobilen Internetzugang einsetzen, wenn die jeweiligen Tarife günstig sind. Zudem gibt es so die Möglichkeit, zwei verschiedene Mobilfunkanschlüsse für geschäftliche und für private Zwecke getrennt in einem Handy zu nutzen. Auch die gleichzeitige Nutzung einer SIM-Karte mit Laufzeitvertrag und einer Prepaid-Karte ist denkbar, etwa um ein altes Guthaben abzutelefonieren. Und schließlich kann ein Dual-SIM-Handy gerade für Bewohner von Grenzregionen sinnvoll sein, um Roaming-Gebühren bei Fahrten im Grenzgebiet oder ins Nachbarland zu vermeiden.

Samsung C5212

teltarif.de hat mit dem Samsung C5212 ein Dual-SIM-Handy eines namhaften Herstellers getestet, das im Mai dieses Jahres in den Handel gekommen ist.

Nicht größer als ein herkömmliches Handy-Modell

Foto vom Samsung C5212 Dual-SIM-Handy Samsung C5212
Foto: Samsung
Trotz der eingebauten zwei Empfangseinheiten und SIM-Karten-Halterungen ist das Samsung C5212 mit 113 mal 49 mal 14 Millimetern nicht größer als ein herkömmliches Handy-Modell. Im klassischen Candybar-Design mit einem 5,59 Zentimeter großem Bildschirm sind die Tasten übersichtlich angeordnet, allerdings aufgrund ihrer Ähnlichkeit nur anhand des Aufdrucks zu unterscheiden. Für den Tastendruck ist relativ viel Kraft nötig, was die Eingabe längerer Texte lästig macht. Die Tastaturbeleuchtung ist als letzter Punkt unter "Einstellungen/Display/Licht" zu finden.

Die Tastatursperre lässt sich nur ein- und ausschalten. Im eingeschalteten Zustand wird sie nach wenigen Sekunden aktiviert. Dadurch sind versehentliche Eingaben immerhin weitgehend ausgeschlossen. Gegen sonstige nicht beabsichtigte Belastungen wie Stürze oder Kratzer ist das Samsung C5212 weitgehend unempfindlich. Seine Kunstoffkonstruktion mit einigen Tasten in Metalloptik muten recht robust an.

Die Leuchtkraft und der Kontrast des TFT-Displays mit 176 mal 220 Pixel Auflösung und 262 144 Farben sind überzeugend. Allerdings sind die einzelnen Symbole so klein dargestellt, dass sie kaum zu erkennen sind. So ist etwa die Unterscheidung der Symbole "neue SMS, "neue MMS" und "neue E-Mail" nur besonders scharfäugigen Anwendern möglich.

Nur eine SIM-Karte zum Anrufen aktiviert

Foto vom Samsung C5212 Dual-SIM-Handy Samsung C5212
Foto: Samsung
Von den beiden SIM-Karten ist nur eine die Standard-Karte. Das bedeutet, dass mit dieser Karte telefoniert wird. Diese primäre SIM-Karte wird im Menü "SIM-Karten-Verwaltung" ausgewählt, wonach ein Neustart erfolgt (Anzeige: "Das Telefon startet neu"). Ein solcher Wechsel von SIM-Karte zu SIM-Karte, um mal eben mit der einen Karte dahin und mit der anderen dorthin zu telefonieren, wäre also etwas lästig. Man kann die Standard-SIM-Karte auch ohne Neustart wechseln, indem man nach der Eingabe einer Telefonnummer und vor dem Wählen eine Umschaltung per Wippschalter oben rechts am Gerät vornimmt. "Aktiv" ist eine Karte, wenn sie Anrufe entgegennehmen kann. Die Aktivierung lässt sich separat einschalten.

Umständlich ist auch ein Wechseln der microSD-Speicherkarte, die bis zu 8  GB groß sein darf und den knappen internen Speicherplatz von 60 MB ergänzt. Der Steckplatz für die Speicherkarte befindet sich neben den SIM-Karten, also im Inneren des Geräts unter dem Akku. Das ist ungünstig, wenn man die Speicherkarte nur kurz entnehmen will, um die Daten von einem externen Lesegerät auszulesen. Eine Alternative besteht in der Verbindung des Handys per Bluetooth oder USB-Kabel, um an die Daten auf der MicroSD-Karte zu kommen. Leider gehört ein USB-Kabel beim C5212 nicht zum Lieferumfang.

Auf der folgenden Seite lesen Sie mehr über die Telefon- und Multimedia-Funktionen des Dual-SIM-Handys von Samsung.

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