in der Praxis

Der Palm Pixi Plus im Test

Zudem: Ein kurzer Blick auf den Palm Pre Plus
Von Ralf Trautmann

An vielen Stellen spürt man indes den langsameren Prozessor des Pixi: Ein gutes Test-Objekt sind Spiele, die schnelle Reaktionen seitens der Hardware erfordern - hier kommt es dann zu kurzen Aussetzern in der Darstellung, er ruckelt oder hakelt. Für die Standardnutzung ist die Prozessorleistung zumindest meistens aber ausreichend - auch mehrere Anwendungen parallel sind nutzbar, wenn mans mit deren Zahl Rückseite des Palm Pixi Plus Rückseite des
Palm Pixi Plus
Bild: teltarif.de
nicht übertreibt - wenngleich fast immer kleine Aussetzer spürbar sind, und manchmal eben auch größere. Dass manche Anwendung generell etwas gemächlicher startet, ist dagegen weitgehend verschmerzbar. Hat sich das Smartphone nach einer Anstrengung wieder erholt, laufen selbst Videos über die YouTube-Applikation weitgehend flüssig.

Datenblätter

Der Akku soll übrigens 5 Stunden Gesprächszeit oder 350 Stunden Standby bieten - das konnten wir in der Praxis nicht überprüfen, die Laufzeit macht aber auch bei intensiver Nutzung einen guten Eindruck, der die genannten Werte nicht als völlig unrealistisch entlarvt.

Und dann war da noch: der Palm Pre Plus

Mit dem Palm Pixi Plus führt Palm auch den Palm Pre Plus in Deutschland ein: Trotz "Plus" im Namen kommt das Gerät zunächst weitgehend in der vertrauten Optik - augenfälligster, kleiner Unterschied ist zunächst, dass der bereits beim Palm Pixi Plus beschriebene Touch-"Button" auch hier Einzug gehalten hat. Ansonsten liegen die Unterschiede im Detail der Hardware-Ausstattung: Der Pre Plus hat einen größeren Speicher erhalten - 16 statt 8 GB wurden hier verbaut, zudem der RAM verdoppelt. Der Palm Pre Plus ohne Button unter dem Display Palm Pre Plus
ohne Button unter dem Display
Bild: teltarif.de

Während Kontinuität in puncto Betriebssystem mehr als sinnvoll ist, wäre manche weitere Korrektur am Grunddesign sinnvoll gewesen. Zwar will Palm in puncto Slider-Mechanismus und Keyboard im Detail nachgearbeitet haben (uns ist hier übrigens kein großer Unterschied aufgefallen), vor allem die scharfe Kante an der Unterseite des ausziehbaren Teils ist aber geblieben. Immerhin kommt der Pre Plus im Gegensatz zum ersten Pre direkt mit Touchstone-kompatibler Ladeschale (also für die Ladestation, auf der der Pre zum Aufladen einfach ohne Anschluss an Kabel abgelegt werden kann) - und das hat vor allem auch erhebliche positive Auswirkung auf die Optik, denn die matte Rückseite lässt das Gerät bedeutend edler erscheinen. Der Touchstone als solcher bleibt aber Accessoire, das auf Wunsch zugekauft werden kann. In puncto Pre gilt: Wer den Ur-Pre mag, mag den Pre Plus noch lieber - und wem der Pre nicht gefällt, dem wird auch der Pre Plus nicht gefallen.

Fazit

Palm Pre Plus und Palm Pixi Plus Palm Pre Plus und
Palm Pixi Plus
Bild: teltarif.de
Bei beiden Geräten sind die knippsigen Tasten ein echtes Manko. Das Betriebssystem kann dagegen vor allem in Bezug auf die Usability als eines der besten gelten, die im Smartphone-Markt zu finden sind. In puncto Ausführung hat Palm mit dem Pixi Plus zwar zugelegt, ist aber sicher noch nicht ganz vorne mit dabei. Der langsamere Prozessor ist je nach Anwendung spürbar - dafür kostet das Gerät eben auch weniger. Insgesamt gilt also: schlüssiges Konzept, gutes Gerät. Leider hat Palm aber insgesamt offenbar zu wenig Käufer, wie es mit Palm weitergeht, bleibt daher abzuwarten.

Wer sich für den Pixi Plus bzw. den Pre Plus interessiert: Palm hat wie eingangs angemerkt Vertriebskooperationen mit Vodafone und o2 geschlossen. Zumindest o2 hat auch schon Preise bekannt gegeben: Das Pixi Plus kommt für 389 Euro ohne Vertrag, das Pre Plus für 509 Euro.

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