E-Book-Reader-Test

Thalias TouchMe im Test: WLAN-loser E-Book-Reader spielt Videos

59,99-Euro-Gerät mit großer Formatvielfalt, aber enttäuschendem Fazit
Von Rita Deutschbein

Mit dem TouchMe bietet die Buchhandelskette Thalia abseits der eigenen Oyo-Reihe einen neuen E-Book-Reader, der bereits für 59,99 Euro sowohl in den Filialen als auch online auf buch.de und bol.de erhältlich ist. Das Lesegerät aus dem Hause SmartScreens ermöglicht nicht nur die Darstellung von E-Books in vielen Formaten sondern auch die Wiedergabe von Fotos, Videos und Musik. Passend dazu wurde der TouchMe mit einem Farb-LCD-Touchscreen und einer Bildschirmgröße von 7 Zoll ausgestattet. Wir haben uns Thalias neuesten Reader einmal genauer angeschaut und verraten, ob sich das Gerät im Vergleich mit klassischen E-Book-Readern behaupten kann.

7-Zoll-Lesegerät mit einigen "Knack"-Punkten

Thalias TouchMe im Test: WLAN-loser E-Book-Reader spielt Videos TouchMe von Thalia
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Bild: teltarif.de
E-Book-Reader mit LCD wachsen derzeit wie Pilze aus dem Boden und sind sich optisch oftmals sehr ähnlich. Aktuelle Geräte haben in der Regel einen 7-Zoll-Touchscreen, sind aus einem dunklen Material gefertigt und werden zu einem besonders günstigen Verkaufspreis angeboten. Auch der TouchMe bietet in dieser Hinsicht keine Überraschungen: Das 197 mal 126 mal 9,7 Millimeter große Gerät ist für einen E-Book-Reader mit 297 Gramm etwas zu schwer geraten und das leicht gummierte Material des Gehäuses zeigt unschöne Schlieren leider nur allzu deutlich - die Reinigung der Oberfläche ist aufgrund des matten Materials schwierig. Positiv ist jedoch, dass alle sich auf der Unterseite befindenden Anschlüsse beschriftet sind. Hier reihen sich der Reset- und Power-Knopf sowie ein microUSB-Anschluss und ein microSD-Steckplatz, der Kopfhörer- und Stromadapter-Anschluss sowie ein Mikrofon aneinander. Links und rechts vom 480 mal 800 Pixel auflösenden Display wurde eine Tastenwippe angebracht, die einen Escape- und Home-Button sowie Knöpfe zum Vor- und Zurückblättern bietet und einen recht guten Druckpunkt hat.

Die Verarbeitung des Gerätes ist in einigen Punkten mangelhaft: Um das eigentliche Display ist ein glänzender Rahmen gelegt, der sowohl stark spiegelt als auch im Übergang zum eigentlichen Gehäuse kleine Staubpartikel sammelt - hier ist der Abstand zwischen den Komponenten wohl zu groß geraten. Zudem knirscht und knackt das Gerät an einigen Stellen. Gerade bei leichtem Druck auf die Rückseiten-Mitte lässt sich die Oberfläche stark eindrücken und verursacht ein gut hörbares Knack-Geräusch.

Bunter Homescreen mit Schnellzugriffen

Thalias TouchMe im Test: WLAN-loser E-Book-Reader spielt Videos Anschlüsse und Tasten des E-Book-Readers
Bild: teltarif.de
Beim ersten Start des TouchMe zeigt sich dem Nutzer ein bunt gestalteter Homescreen. Oben befindet sich ein Bücherregal, über das E-Books via Scoll-Funktion gesucht werden können. Direkt darunter zeigt ein kleiner Rahmen verschiedene Hintergründe, die mit einem Klick aktiviert werden können. Über die Tasse mit den Fotos gelangen Leser zu den gespeicherten Bildern und die Lampe reguliert die Helligkeit des Displays. Den größten Teil des Homescreens nimmt der Notizblock ein, der die zuletzt gelesenen Bücher anzeigt. Die unterste Leiste hat wie das obere Bücherregal eine Scroll-Funktion, die einen Kurzzugang zu weiteren Funktionen wie dem Video- und Musik-Player, dem Kalender und Taschenrechner sowie zu den Spielen bietet.

Wie der TouchMe die Wiedergabe von Videos meistert, wie er sich als E-Book-Reader schlägt und welche Minuspunkte wir bemerkten, lesen Sie auf der folgenden Seite.

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