Wordshot: Übersetzungen im Ausland per Smartphone
Der italienische Text....
Quelle: Google Play Store
Wer nicht gerade einen All-Inclusive-Urlaub bucht, sondern sich im Urlaub
auch mal in öffentliche Restaurants setzt, kennt das Speisekarten-Problem:
Die Karte ist, gerade in touristisch nicht stark frequentierten Gebieten meist nicht
in Englisch - und schon gar nicht in Deutsch. Insbesondere in Griechenland oder
der Türkei kann das zur Herausforderung werden, aber auch in Spanien
dürften sich viele gerade bei Fischgerichten nicht sicher sein, welchen Fisch sie nun
bestellen. Abhilfe kann, wie so oft, auch hier das Smartphone bieten. Die App Wordshot
ermöglicht eine Übersetzung einzelner Wörter aber auch ganzer Textpassagen - einfach per
Foto.
Der italienische Text....
Quelle: Google Play Store
WordShot gibt es für Android,
Windows Phone und
iOS. Die Preise für die App reichen
von kostenlos bis 12,99 Euro. Kostenlos nutzbar ist bei Android und iOS die Variante für Deutsch und
Englisch. Windows-Phone-Nutzer müssen die Standard-App für 3,99 Euro kaufen. Auch hier gibt es nur
deutsch und englisch. Die Vollversion mit allen Sprachen kostet bei Windows Phone 12,99 Euro.
Telekom-Kunden bekommen sie hingegen umsonst. Bei iOS und Android kosten weitere Sprach-Kombinationen
jeweils 4,99 Euro.
App arbeitet ohne Datenzugriff
Die App arbeitet komplett offline, es entstehen also bei der Nutzung auch keine Roamingkosten.
Dafür muss im Vorfeld zum einen eine recht große App gefolgt von vergleichweise großen
Dateien mit den Sprachen heruntergeladen werden. Das sollte zwingend über WLAN und keinesfalls
über das ausländische Mobilfunknetz gemacht werden.
... und die deutsche Übersetzung
Quelle: Google Play Store
Zur Funktionsweise: Nach dem Start der App kann mittels Kamera ein einzelnes Wort gescannt werden. Dieses wird durch ein Fenster auf dem Bildschirm vom Rest abgehoben. Wer aber ganze Textpassagen übersetzen will, kann dieses durch das Umschalten des Modus machen. Dann scannt die App nach dem Fotografieren sämtliche Textinformationen und bittet den Nutzer anschließend, auszuwählen, welcher Teil des Textes übersetzt werden soll. Dann kann abgeglichen werden, ob die Texterkennung erfolgreich war und der Nutzer kann sich den Text übersetzen lassen.
Die Bewertungen der Nutzer etwa im Google-Play-Store aber auch in anderen Markets sind verstärkt negativ. Im Test unserer Redaktion machte die App jedoch einen brauchbaren Eindruck. Sicherlich kann man keine Übersetzungen erwarten, wie sie ein Simultandolmetscher oder ein Übersetzungsbüro anfertigen würde oder man es bei ausreichenden Sprachkenntnissen selber machen könnte. Doch wer mit den Übersetzungen von Google Translate und Bablefish zurecht kommt, der wird auch die Übersetzungen der App verstehen. Für ein grundlegendes Verständnis einer Speisekarte oder einer Wegbeschreibung dürfte das ausreichen - insbesondere, wenn es sich um komplett fremde Sprachen handelt.