1&1-Mutter United Internet optimistisch für 2021
Geschäftsausblick bei United Internet
Foto: 1und1
Ein gutes erstes Halbjahr hat den
Telekomanbieter 1&1 optimistischer für 2021 gestimmt. Für das
Gesamtjahr rechne der Vorstand nun mit einem operativen Ergebnis vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von rund 670 Millionen
Euro, teilte die United-Internet-Tochter am Mittwochabend in Maintal
mit. Zuvor hatte das Team um Konzernchef Ralph Dommermuth 20 Millionen Euro weniger in Aussicht gestellt.
In dem neuen Ausblick für den operativen Gewinn sei der periodenfremde Ertrag aus der Unterzeichnung des National-Roaming-Abkommens mit Telefónica Deutschland in Höhe von 39,4 Millionen Euro noch nicht enthalten. Der Umsatz solle weiterhin bei rund 3,1 Milliarden Euro liegen.
Im ersten Halbjahr erlöste 1&1 mit 1,9 Milliarden Euro gut 2,6 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum. Das Unternehmen zählt nun 15,11 Millionen Kundenverträge, was einem Plus von 280.000 entspricht. Das operative Ergebnis des ersten Halbjahres ohne periodenfremden Ertrag stieg um 2 Prozent auf 336,1 Millionen Euro.
Zahlen der Muttergesellschaft United Internet
Geschäftsausblick bei United Internet
Foto: 1und1
Nach der Prognoseerhöhung seiner Tochter 1&1 will
auch der Internetkonzern United Internet eine Schippe drauflegen. Für
das laufende Jahr strebt der Vorstand nun einen Erlös von 5,6 Milliarden Euro an, wie das Unternehmen am Mittwochabend in Montabaur
mitteilte. Bislang waren 5,5 Milliarden Euro kommuniziert worden. Das
operative Ergebnis 2021 soll nun bei 1,25 Milliarden Euro statt 1,22 Milliarden Euro liegen. Darin enthalten seien unverändert Kosten von
rund 30 Millionen Euro für den 5G-Netzausbau sowie 40 Millionen Euro
für neue Produkte des Internetdienstanbieters Ionos.
In den ersten sechs Monaten stieg der Umsatz um 4,4 Prozent auf knapp 2,8 Milliarden Euro. Ohne einen periodenfremden Ertrag aus dem National-Roaming-Abkommen mit Telefónica Deutschland verdiente United Internet operativ mit 633,8 Millionen Euro 2,1 Prozent mehr.
Gemeinsam mit Rakuten will 1&1 das europaweit erste vollständig virtualisierte Mobilfunknetz auf Basis des offenen Standards "Open RAN" aufbauen. Dommermuth stichelt dabei gegen die anderen Netzbetreiber.