Smart TVs, Uhren und Co.: Update-Pflicht soll kommen
Smarte TV-Geräte (im Bild: Philips 55OLED934) sollen eine Update-Pflicht auferlegt bekommen
Foto: Philips
Geräte mit digitalen Elementen wie etwa Smart-TVs oder
intelligente Armbanduhren sollen künftig einer
Aktualisierungsverpflichtung unterstehen. Das geht aus einem
Gesetzesentwurf von Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD)
hervor, der heute vom Kabinett beschlossen wurde.
Der Entwurf benötigt noch die Zustimmung des Bundestags.
Sicherheit und Funktion
Smarte TV-Geräte (im Bild: Philips 55OLED934) sollen eine Update-Pflicht auferlegt bekommen
Foto: Philips
Digitale Elemente sind zum Beispiel bestimmte Apps oder eine
Cloud-Anbindung, die für die Nutzung des Gerätes oder bestimmter
Funktionen benötigt werden. Mit der Update-Pflicht sollen
Funktionsfähigkeit und IT-Sicherheit langfristig gewährleistet
bleiben.
"Wer hochpreisige digitale Produkte erwirbt, darf zu Recht erwarten, dass diese auch lange nach dem Kauf problemlos und ohne Sicherheitslücken funktionieren", sagte Lambrecht.
Darüber hinaus sollen Verbraucherinnen und Verbraucher rechtlich besser gestellt werden, falls an einem gekauften Produkt ein Schaden auftritt. "Tritt nach dem Kauf einer Sache ein Mangel auf, so wird künftig ein Jahr statt bisher sechs Monate nach dem Kauf vermutet, dass der Mangel bereits beim Kauf vorlag und damit ein Gewährleistungsfall vorliegt", sagte Lambrecht.
Das Ministerium hatte bereits im vergangenen Dezember einen entsprechenden Referentenentwurf veröffentlicht.