Vernetzte Autos und autonome Fahrzeuge
Beim autonomen Fahren steuert das Fahrzeug sich selbst
Bild: dpa
Autonome und vernetzte Fahrzeuge werden häufig
in einen Topf geworfen. Dabei gibt es Unterschiede. Die Technologie
von selbstfahrenden, autonomen Autos
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basiert vor allem auf Sensoren,
die die Umgebung erfassen und die Daten in Sekundenschnelle
verarbeiten. Einparkhilfen oder Stauassistenten funktionieren bereits
so.
Der Automobilverband VDA unterscheidet zwischen dem "teilautomatisierten Fahren", bei dem der Fahrer die Assistenzsysteme noch überwacht und dem "hochautomatisierten Fahren", bei dem der Autofahrer weiter entlastet wird.
Beim autonomen Fahren steuert das Fahrzeug sich selbst
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Je weiter die Technologie fortschreitet, desto notwendiger werden
aber Ortsdaten wie GPS-Informationen, damit das Auto in etwa weiß, wo
es sich befindet. Insbesondere beim "vollautomatisierten Fahren", das
dem landläufigen Verständnis eines Autopiloten entspricht, gehen
Experten davon aus, dass das Auto auch mit Informationen von anderen
Verkehrsteilnehmern arbeitet - es ist also vernetzt.
Grundsätzlich kann Vernetzung aber auch unabhängig vom autonomen Fahren stattfinden. So demonstrierte der koreanische Autobauer Hyundai etwa, wie sich die Motoren seiner Autos über Computeruhren mit dem Google-Betriebssystem Android Wear starten und abschalten lassen. Das Google-Betriebssystem ist genau wie Apples Carplay bereits darauf ausgelegt, dass Nutzer auf ihrem Display im Auto E-Mails oder in Online-Diensten gespeicherte Musik abrufen können.
Ein weiteres Beispiel für Vernetzung im Auto ist der elektronische Notruf, der ab 2018 in Neuwagen Pflicht sein soll. Er funkt einen Notruf mit Standortdaten im Falle eines Unfalls an eine zentrale Leitstelle, sobald Sensoren im Airbag oder Sicherheitsgut aktiviert werden.