4G

LTE-Nutzung mit dem HTC Velocity 4G im ersten Test

Bis zu 28 MBit/s im Downstream in ländlichen Regionen
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Befindet man sich am Rande der LTE-Funkversorgung, so wird die Performance des mobilen Internet-Zugangs deutlich schlechter. Dennoch kommt noch immer DSL-6000-Feeling auf. So erreichten wir im Nachbarort von Frammersbach, dem in Hessen gelegenen Kempfenbrunn, immerhin Download-Werte von 5 MBit/s. Uploads waren mit 1 bis 5 MBit/s möglich. HTC Velocity 4G als Mobile Hotspot für das Laptop HTC Velocity 4G als Mobile Hotspot für das Laptop
Foto: teltarif

HTC Velocity 4g

Das Ende des Versorgungsbereichs kommt für den Nutzer recht plötzlich, denn schon ein bis zwei Kilometer vorher wird nur noch ein Empfangsbalken angezeigt. Wie sich im Test gezeigt hat, sind die von Vodafone auf der Homepage veröffentlichten Netzabdeckungskarten recht realistisch. Im Zweifel sind die reellen Empfangsergebnisse allerdings etwas schlechter als auf den Vodafone-Karten ausgewiesen.

HTC Velocity 4G als Mobile Hotspot

Mitten in Frammersbach testeten wir auch das HTC Velocity als Mobile Hotspot. Dabei waren die Ping-Zeiten etwas schlechter als bei der Internet-Nutzung direkt auf dem Smartphone. Im Schnitt lag die Ansprechzeit bei etwa 75 bis 90 ms. Die Download-Raten waren mit 17 bis 27 MBit/s mit der Nutzung direkt am Smartphone vergleichbar, während Uploads vom Laptop aus nur mit etwa 4 bis 6 MBit/s möglich waren.

In der Praxis entsprach der Zugang in etwa einem DSL-16000-Anschluss. TV-Livestreams des Onlineportals Zattoo konnten wir auch in der HD-Variante über einen längeren Zeitraum ohne einen einzigen Aussetzer nutzen. Hier dürften die aktuellen Tarife von Vodafone die Grenze für die Nutzung darstellen, denn 3 GB Highspeed-Datenvolumen in der SuperFlat Internet Allnet sind für längere Videoübertragungen nicht gerade viel.

LTE-Smartphone erweist sich als "Akku-Fresser"

Gute Performance, aber etwas schlechtere Ping-Zeiten im WLAN-Hotspot-Betrieb Gute Performance, aber etwas schlechtere Ping-Zeiten im WLAN-Hotspot-Betrieb
Foto: teltarif
Während unseres mehrstündigen Tests zeigte sich, dass die längere LTE-Nutzung massiv an der Akku-Kapazität nagt. Wer das HTC Velocity 4G intensiv und vor allem als WLAN-Hotspot nutzen möchte, sollte sich daher einen zweiten Akku zulegen oder das Gerät bei jeder sich bietenden Gelegenheit am Ladekabel betreiben.

Negativ fiel darüber hinaus eine doch recht große Wärmeentwicklung auf der Geräte-Rückseite auf. Ähnliche Effekte gibt es aber auch bei anderen aktuellen Smartphones. Positiv dagegen: Datenverbindungen brachen in unserem Test in als versorgt ausgewiesenen Gegenden auch über einen längeren Zeitraum nicht ab. Das HTC Velocity 4G arbeitet sehr zuverlässig und die Firmware läuft stabil. Somit müssen LTE-Smartphone-Kunden der ersten Stunde keine Angst haben, Beta-Tester für Netzbetreiber und Geräte-Hersteller zu sein.

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