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Unterschiedliche Preise im Online-Handel: Hier melden!

Manchmal schwanken Preise in Online-Shops je nach Tages­zeit, verwen­detem Gerät oder anderen unbe­kannten Faktoren. Die Verbrau­cher­zen­tralen bitten hierzu nun um Meldung auf einem spezi­ellen Portal.
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Abweichende Preise beim Online-Shopping melden (Symbolbild) Abweichende Preise beim Online-Shopping melden (Symbolbild)
Bild: dpa
Schon seit vielen Jahren berichten teltarif.de, andere Medien und die Verbrau­cher­zen­tralen über schwan­kende Preise im Online-Handel. Und damit ist nicht gemeint, dass ein Produkt bei einem Shop güns­tiger verkauft wird als bei einem anderen. Sondern das bezieht sich darauf, dass der Preis bei ein und demselben Shop für dasselbe Produkt je nach Tages­zeit, verwen­detem Gerät oder anderen unbe­kannten Faktoren schwanken kann.

Es gab zum Beispiel Berichte darüber, dass ein Produkt in einem Shop sofort deut­lich teurer ist, wenn man den Shop mit einem Apple-Gerät aufruft, vergli­chen mit dem Aufruf beispiels­weise auf einem Android- oder Windows-Gerät. Das Problem war bislang aller­dings, dass die Schwan­kungen kaum doku­men­tiert wurden und daher schlecht nach­weisbar waren. Dieses Problem wollen die Verbrau­cher­zen­tralen nun anpa­cken.

Aufruf zur Meldung mit Screen­shots

Abweichende Preise beim Online-Shopping melden (Symbolbild) Abweichende Preise beim Online-Shopping melden (Symbolbild)
Bild: dpa
Diverse Verbrau­cher­zen­tralen haben hierfür das Portal wasistdeinpreis.de erstellt. Feder­füh­rend zuständig ist die Verbrau­cher­zen­trale Saar­land. Auf der Unter­seite wasistdeinpreis.de/melden.html können und sollen Verbrau­cher konkrete Meldungen abgeben.

Die Verbrau­cher­schützer nehmen dabei aller­dings nicht nur Online-Shops ins Visier, sondern auch Buchungs­por­tale. Empfohlen wird, einen oder mehrere Screen­shots zum Beweis anzu­fer­tigen. Diese können dann zusammen mit der Meldung hoch­geladen werden.

Wer sparen und günstig einkaufen möchte, sollte beim Online-Shop­ping gene­rell sehr genau hinschauen, empfehlen die Verbrau­cher­schützer. Das sei bei vielen Deut­schen wegen der hohen Infla­tions­rate zurzeit ohnehin an der Tages­ord­nung. Ange­sichts dessen und voller Lager gehe die Konsum­for­schung daher davon aus, dass Online-Händler versu­chen, ihre Ware in den nächsten Wochen mit beson­deren Verkaufs­aktionen loszu­werden.

Doch Einheits­preise und ein Stan­dard­sor­timent würden in Online-Shops schon lange der Vergan­gen­heit ange­hören. Online-Händler würden regel­mäßig die Preise für Teile ihres Sorti­ments ändern, auch in kurzen Zeit­inter­vallen, oder sie würden bestimmte Artikel beson­ders promi­nent plat­zieren, andere aber eher nicht. Oftmals spiele dabei der Zeit­punkt des Kaufs eine Rolle, die Ange­bote der Konkur­renz und zuneh­mend auch das Nutzer­ver­halten. "Wir wollen uns mit Unter­stüt­zung der Verbrau­che­rinnen und Verbrau­cher einen Über­blick verschaffen, Fälle von sich verän­dernden Preisen bezie­hungs­weise beson­dere Ange­bots­mecha­nismen sammeln und ausge­wählte Beispiele veröf­fent­lichen", erklären Julia Rehberg von der Verbrau­cher­zen­trale Hamburg sowie Julia Gerhards von der Verbrau­cher­zen­trale Rhein­land-Pfalz.

Preise verglei­chen vor dem Einkauf kann sich lohnen - und dank Preis­vergleichs-Portalen im Internet muss niemand mehr in zahl­losen Online-Shops stöbern. Die verschie­denen Ange­bote, Preise und Versand­kosten lassen sich einfach verglei­chen.

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