Verschlechterung

GMX und Web.de lassen FreePhone ohne Grundgebühr sterben

Verteuerung bei der 3-fach-Flat ohne Mindestlaufzeit
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GMX und Web.de lassen FreePhone ohne Grundgebühr sterben GMX und Web.de lassen FreePhone
ohne Grundgebühr sterben
Bild: Web.de/GMX, Screenshot: teltarif.de
Das bisherige FreePone-Angebot von Web.de und GMX ohne Grundgebühr im Vodafone-Netz war wegen seiner Community-Option interessant. Dieser Tarif ist nicht mehr bestellbar, und auch bei der 3-fach-Flat haben sich die Bedingungen verschlechtert.

Die bis vor kurzem noch erhältlichen Basistarife GMX FreePhone beziehungsweise Web.de FreePhone, die seit Herbst 2010 ohne Grundgebühr angeboten wurden, waren beispielsweise für Familien interessant: Hatte der Käufer einmalig pro SIM-Karte 9,60 Euro für die Einrichtung und weitere 9,60 Euro für den Versand bezahlt, konnte der Anwender - vorhandene Handys vorausgesetzt - zwischen allen SIM-Karten dauerhaft kostenlos telefonieren.

Der "schleichende Tod" des grundgebührenfreien FreePhone-Tarifs begann bereits im April: Zu diesem Zeitpunkt haben GMX und Web.de heimlich, still und leise den Tarif dahingehend verschlechtert, dass die kostenlosen Gespräche zu Mobilfunkkunden von 1&1 wegfielen; diese wurden seither wie andere Gespräche zu innerdeutschen Fest- und Mobilfunknetzen mit 9,9 Cent pro Minute berechnet.

Auf Anfrage von teltarif.de bestätigte das Unternehmen, dass Bestandskunden den grundgebührenfreien Tarif weiterhin nutzen können. Gleichzeitig werden die letzten knapp zwei Jahre nun nachträglich als "Einführungsphase der Marke FreePhone" betitelt.

Drei-fach-Flat ohne Mindestlaufzeit wird teurer

GMX und Web.de lassen FreePhone ohne Grundgebühr sterben GMX und Web.de lassen FreePhone
ohne Grundgebühr sterben
Bild: Web.de/GMX, Screenshot: teltarif.de
Gleichzeitig mit dem Ende des grundgebührenfreien Tarifs verteuern Web.de und GMX die Grundgebühr der Web.de 3-fach Flat beziehungsweise GMX 3-fach Flat ohne Mindestlaufzeit. Bisher kostete der Tarif ohne Mindestlaufzeit, aber mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten 9,99 Euro Grundgebühr. Möchte der Nutzer den Tarif weiterhin zu diesem Preis bekommen, muss er sich nun für 24 Monate an das Unternehmen binden.

Es ist auch weiterhin möglich, die 3-fach-Flat ohne Mindestvertragslaufzeit zu buchen - allerdings werden dann 14,99 Euro Grundgebühr fällig. Diese Grundgebühr berechnen GMX und Web.de auch dann, wenn der Kunde sich für zwei Jahre bindet und gleichzeitig ein subventioniertes Smartphone erhalten möchte.

Neuer Tarif "FreePhone Basic Plus" für 4,99 Euro

Neu eingeführt wird der Tarif FreePhone Basic Plus. Dieser richtet sich wohl an Wenigtelefonierer, die ab und zu das mobile Internet nutzen möchten. Die monatliche Grundgebühr beträgt 4,99 Euro. Nicht berechnet werden Community-Gespräche zu anderen FreePhone-Kunden; fürs mobile Internet darf der Nutzer 300 MB Highspeed-Volumen versurfen, bevor die Surfgeschwindigkeit auf GPRS-Niveau gedrosselt wird. Gespräche in alle deutschen Netze werden mit 9,9 Cent pro Minute abgerechnet, dies ist auch der Preis für eine SMS innerhalb Deutschlands (unabhängig vom Zielnetz). Allerdings wird auch die Abfrage der eigenen Mailbox mit 9,9 Cent pro Minute berechnet.

Die Mindestvertragslaufzeit beträgt beim FreePhone Basic Plus 24 Monate; für Einrichtung und Versand fallen jeweils 9,60 Euro an. Wer seine alte Rufnummer mitbringt, erhält eine Gutschrift in Höhe von 25 Euro.

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