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WhatsApp-Ausfall: 70 Millionen neue Nutzer für Telegram

Face­book, Insta­gram und WhatsApp waren vorges­tern über Stunden down. Messenger-Konkur­rent Tele­gram profi­tierte offenbar reich­lich davon.
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Vorges­tern war ein schwarzer Tag für den Face­book-Konzern: Wich­tige Social-Media-Dienste wie Face­book, Insta­gram und der WhatsApp-Messenger krachten zusammen. Über Stunden waren die Dienste für unzäh­lige Nutzer nicht erreichbar. Grund dafür soll ein Fehler in der Netz­werk-Infra­struktur gewesen sein. Welt­weit nutzen rund 3,5 Milli­arden Menschen mindes­tens einer der von der Störung betrof­fenen Dienste.

Was die Verant­wort­lichen bei Face­book ins Schwitzen brachte, sorgte offenbar beim WhatsApp-Konkur­renten Tele­gram für ein Rekord-Wachstum an neuen Nutzern: 70 Millionen neue User soll der Messenger-Dienst für Smart­phones, Tablets und Desktop-PCs hinzu­bekommen haben.

WhatsApp down, hoch für Tele­gram

Telegram profitierte offenbar von der WhatsApp-Störung Telegram profitierte offenbar von der WhatsApp-Störung
Logo: Telegram, Foto/Montage: teltarif.de
Die Zahl an neuen Tele­gram-Nutzern erscheint gigan­tisch. Darauf aufmerksam geworden sind wir über das Online-Portal FrontPageTech [Link entfernt] . Tele­gram-CEO Pavel Durov hat über den Tele­gram-Channel "Durov's Channel" von dem über­durch­schnitt­lichen Zuwachs an neuen Nutzern berichtet. Demnach seien an nur einem Tag über 70 Millionen neue Nutzer von anderen Platt­formen zum Messenger-Dienst Tele­gram gewech­selt.

Großen Zuwachs konnte Tele­gram aber schon früher in diesem Jahr verzeichnen. Ein Grund dafür waren die von WhatsApp ange­kün­digten neuen Nutzungs­bedin­gungen. Beson­ders brisant war zunächst die Annahme, dass die neuen AGB den Daten­aus­tausch mit Face­book erlauben. Anschlie­ßend wurde aber laut, dass das nicht für Nutzer in der Euro­päi­schen Union gelte.

Ganz frei von Kritik ist der Tele­gram-Messenger aber auch nicht. So entdeckten Forscher im vergan­genen Jahr beispiels­weise zahl­reiche ille­gale Akti­vitäten bei Tele­gram.

Wenn Sie sich abseits von Tele­gram für weitere Messenger-Alte­rativen inter­essieren, finden Sie Dienste in einer Über­sicht.

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