Windows 10: Kostenloses Upgrade für Windows 7, 8 und 8.1 im ersten Jahr
Microsoft präsentiert Windows 10.
Screenshot: teltarif.de
Microsoft hat auf einer Presse-Veranstaltung einige neue Funktionen von Windows 10 vorgestellt.
Microsoft möchte mit Windows 10 auf den Multi-Device-Trend reagieren. Daten sollen auf mehreren Geräten zur Verfügung stehen. Im Zentrum steht dabei die Microsoft-Cloud-Lösung One Drive.
Die Benutzeroberfläche passt sich künftig der Situation an. Wer beispielsweise ein Tablet mit angesteckter Tastatur verwendet, sieht den Desktop-Modus von Windows 10. Stöpselt der Nutzer die Tastatur ab, so fragt das System, ob der Tablet-Modus gestartet werden soll. Ist das gewünscht, maximiert Windows offene Apps auf die ganze Größe des Displays.
Gegenüber der aktuellen Preview-Version von Windows 10 hat Microsoft einige kosmetische Veränderungen entwickelt. So lässt sich beispielsweise das neue Startmenü auf die volle Größe des Bildschirms vergrößern - damit will Microsoft Nutzer zufriedenstellen, die mit der Windows-8-Implementierung des Startbildschirms gut zurechtkommen.
Cortana auf dem Desktop
Microsoft präsentiert Windows 10.
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Die persönliche Assistentin Cortana wird Teil von Windows 10 werden. So versteht der Computer Sprachbefehle. Beispielsweise lassen sich Anwendungen starten. Unter den Vorschlägen befinden sich aber auch Web-Suchen oder beispielsweise Einstellungen. Cortana versteht sich aber auch darauf, ganze Arbeitsabläufe zu übernehmen. In einer Demonstration verschickte sie beispielsweise eine E-Mail anhand der Befehle von Joe Belfiore, Chef der Windows-Entwicklung bei Microsoft.
Codename Spartan: Neuer Browser für Windows 10
Tatsächlich hat Microsoft einen neuen Browser für Windows 10 entwickelt - Codename Spartan. Dieser soll über eine neue Darstellungs-Engine verfügen, die mit modernen Web-Apps kompatibel ist. Der neue Browser hat einen Notiz-Modus, mit dem Teile einer Webseite in One Note gespeichert werden können. Es soll aber auch möglich sein, Kommentare zu verfassen und diese an andere Nutzer zu senden. Sogar ganze Diskussionen über Webseiten will Microsoft so ermöglichen.
Auch bei Spartan kommt Cortana zum Zuge. Über die Adressleiste schaltet sich die Assistentin ein, wenn weitere, personalisierte Informationen zur Eingabe zur Verfügung stehen. So sollen auch Aktionen wie Wetterabfragen schneller von der Hand gehen. Der Browser ist als universelle App programmiert und wird so auf den unterschiedlichen Geräten wie Smartphones, Tablets oder Notebooks zur Verfügung stehen. Einiges deutet darauf hin, dass der Internet Explorer weiterhin Bestandteil von Windows bleibt.
Kostenloses Update auf Windows 10 oder: Windows as a Service
Das Update auf Windows 10 wird zunächst kostenlos sein.
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Microsoft wird Windows 10 als kostenloses Update für alle früheren Versionen seit Windows 7 veröffentlichen. Nach Angaben während der Präsentation gilt dieses Angebot im ersten Jahr - ob Nutzer älterer Windows-Versionen danach für das Update bezahlen müssen, blieb während der Veranstaltung offen. Windows 10 werde für die nächsten Jahre die aktuelle Version bleiben - Microsoft möchte Windows in dem Modell Windows as a Service weiter entwickeln. Möglicherweise werden neue Funktionen also zum Teil kostenpflichtig angeboten.