Microsoft-Chef: "Ich will, dass die Leute Windows lieben"
Office auf einem Smartphone mit Windows 10.
Screenshot: teltarif.de
Microsoft-Chef Satya Nadella hat sich zu seiner Vorstellung der Zukunft von Microsoft im Allgemeinen und Windows im Speziellen geäußert. Er wolle dafür sorgen, dass Windows nicht mehr als lästige Pflicht wahrgenommen werde. "Ich will, dass die Leute Windows lieben", so der Microsoft-Chef. Um dieses Ziel zu erreichen, habe Microsoft das Feedback der Kunden eingebaut und versuche, Dienste anzubieten, die den Kunden das Leben leichter machen.
Basierend auf diesen allgemeinen Vorstellungen sprach Nadella über die Multi-Device-Welt. Das Ziel sei, die unterschiedlichen Plattformen so zu gestalten, dass auf allen Geräten ein ähnliches Erlebnis - "experiences" im Microsoft-Jargon - entstehe.
Windows 10 für Smartphones: Änderungen an der Oberfläche
Office auf einem Smartphone mit Windows 10.
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Erstmals zeigte Microsoft, welche Änderungen und Funktionen mit Windows 10 auf Smartphones und kleine Tablets zukommen werden. An der grundlegenden Aufteilung der Oberfläche ändert sich nicht viel - neu ist zum Beispiel, dass Benutzer ein Hintergrundbild für die Kacheloberfläche einrichten können, das sich nicht über die Kacheln legt.
Viele Komponenten des Systems sollen als universelle App konzipiert sein. So zum Beispiel die neue Ansicht der Handy-Einstellungen, die - laut Kundenfeedback - etwas unübersichtlich gewesen sei. Hier hat Microsoft mit neuen Symbolen und stärkerer Kategorisierung reagiert. Ob Smartphone oder PC: Stets komme die gleiche Software für die Systemeinstellungen zum Einsatz, so Joe Belfiore, Chef der Windows-Sparte bei Microsoft.
Die App Lane, in der Windows Phone alle installierten Anwendungen auflistet, hat eine kleine optische Auffrischung erhalten. Ganz oben sortiert das System neu hinzugefügte Apps ein, um so den Zugriff auf diese zu erleichtern. Microsoft stellt weitere Schnelleinstellungen bereit und erlaubt künftig, auf Benachrichtigungen sofort zu reagieren - so könne der Nutzer beispielsweise direkt auf eine SMS antworten.
Universelle Apps: Office, Outlook und Fotos
Microsoft HoloLens: Microsofts Version einer Datenbrille.
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Ganz universell wird Microsoft Office nicht: Auf Desktop-PCs oder Notebooks werde Office 365 erhalten bleiben. Für kleinere - touch-fähige - Geräte soll es eine eigenständige Version geben. Diese werde bei Smartphones und kleinen Tablets stets mit an Bord sein. Die Microsoft Cloud sorgt dafür, dass Änderungen stets synchronisiert werden und die Dokumentenliste überall den gleichen Stand aufweist.
Eine weitere universelle App führte Microsoft mit Outlook vor. Hier demonstrierte Belfiore, welche Ähnlichkeiten die Benutzeroberfläche auf einem Smartphone und einem PC aufweisen, dabei aber an den jeweils zur Verfügung stehenden Bildschirmplatz angepasst sind. Eine neue Foto-Galerie soll das Verwalten von Bildern auf Smartphones und PCs ermöglichen - auch hier ist stets eine ähnliche Designsprache zu erkennen.
Eine erste Preview-Version von Windows 10 für Smartphones soll es im Februar geben.
Windows Holographic und HoloLens: Virtuelles von Microsoft
Windows Holographic aus der Sicht eines Nutzers.
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Etwas überraschend hat Microsoft eine eigene Datenbrille vorgestellt. Die Microsoft HoloLens überdeckt das gesamte Sichtfeld des Nutzers und zeigt holografische Abbildungen in der Umwelt an. So lässt sich beispielsweise an einer Wand ein Film betrachten oder virtuell im Raum schwebend eine Skype-Unterhaltung führen. Um eine flüssige Animation der 3D-Objekte im Raum zu ermöglichen, entwickelte der Konzern eine Holographic Processing Unit (HPU), die dafür sorgt, dass sich die Hologramme in die Umgebung einfügen.
Die Microsoft HoloLens soll mit Windows 10 zusammen im Herbst erscheinen - zu einem Preis gab es zunächst noch keine Angaben.