2015

Das ist der Fahrplan für die Einführung von Windows 10

Im Jahr 2015 ist es soweit: Mit Windows 10 will Microsoft seine bisherigen Consumer-Betriebssysteme zusammenführen. Wie der genaue Fahrplan für die Einführung aussieht, hat ein Microsoft-Manager jetzt verraten.
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Die Technical Preview von Windows 10 Die Technical Preview von Windows 10
Bild: Microsoft
Das Jahr 2015 könnte für Microsoft ein einschneidendes Jahr werden, wenn man den Aussagen glaubt, die Kevin Turner, Chief Operating Officer auf einer Tagung in Phoenix, Arizona, gemacht hat. Im April 2015 wird der Konzern sein 40-jähriges Bestehen feiern - und die Herausforderungen auf dem Markt sind angesichts des schwächelnden PC-Geschäfts hoch.

Laut Kevin Turner besteht der Transformationsprozess bei Microsoft momentan darin, von einer Software-Firma zu einer Devices- und Service-Company zu werden, was in einer Welt von "Mobile first, Cloud first" unerlässlich sei. Die klassische strikte Trennung zwischen den bisherigen Säulen PC-Betriebssystem, Server-System und Office-Paket müsse ein Ende haben. Lizenzen beispielsweise sollen nicht mehr einmalig verkauft, sondern vermehrt auf Abo-Basis angeboten werden.

So sieht der Fahrplan für Windows 10 aus

Die Technical Preview von Windows 10 Die Technical Preview von Windows 10
Bild: Microsoft
Im Hause Microsoft steht der Fahrplan für die Einführung von Windows 10 fest, die Öffentlichkeit soll Anfang 2015 genaue Daten erfahren. Auf jeden Fall soll im Frühjahr eine Developer Preview erscheinen. Dann soll Zeit sein bis zum Frühsommer, um sich mit den Testern über diese Version auszutauschen.

Im Spätsommer oder Frühherbst soll dann die endgültige Version von Windows 10 für alle Kunden ausgeliefert werden. Das besondere daran ist laut Turner, dass Microsoft die Kernel von vier bisherigen Betriebssystem-Familien in einem neuen Kernel bündeln will. Dabei handelt es sich um das bisherige Windows für PCs und Notebooks, Windows Phone, alle Embedded-Varianten von Windows und das Xbox-System. Windows 10 soll dann auf allen diesen Gerätegattungen gleichermaßen lauffähig sein.

Der Vorteil dabei sei, dass nur noch eine einzige Plattform für Gerätetreiber und Apps notwendig ist. Dies sei vor allem für Entwickler interessant: Habe ein Programmierer einmal eine App entwickelt, soll diese mit nur minimalen Designanpassungen dann auf allen Geräten lauffähig sein. Selbstverständlich soll es dann auch nur noch einen Appstore geben.

Microsoft hört bei der Entwicklung des Systems auch ganz besonders auf Business-Nutzer und ihre Bedürfnisse. Alles was Firmen an Windows 7 lieben würden, soll auch in Windows 10 Einzug halten. Auch das Design von Windows 7 soll unter Windows 10 wieder nutzbar sein. Zur Preisgestaltung von Windows 10 konnte Turner zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch keine Angaben machen.

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