Xiaomi Mi 11 Ultra Test: Die Kamera, die noch ein Handy hat
Performance und Akku
Das Mi 11 Ultra ist ein waschechtes Performance-Monster. Dafür sorgt unter anderem der aktuelle High-End-SoC Snapdragon 888 von Qualcomm.
So erreichte das Xiaomi-Smartphone im von uns durchgeführten AnTuTu-Benchmark einen Gesamtwert von 772.370. Damit übertrifft
das Mi 11 Ultra ebenfalls aktuelle Speedkünstler wie OnePlus 9 Pro und Oppo Find X3 Pro 5G, die auch mit dem Qualcomm-Prozessor ausgestattet sind.
Durch die dicke Kameraausstülpung erhöht sich die Auflage des Handys auf einer ebenen Fläche
Bild: teltarif.de
Das AMOLED des Mi 11 Ultra unterstützt höhere Bildwiederholraten bis zu 120 Hz, was je nach Anwendung die Nutzungsgeschwindigkeit noch
höher erscheinen lässt.
Die Akkukapazität fasst 5000 mAh. Im Test konnte der Stromspeicher mit einem guten Durchhaltevermögen von 9 Stunden und 21 Minuten bei aktivierter 120-Hz-Bildwiederholrate punkten. Aufgeladen werden kann der Akku wieder mit 67 Watt. Und das geht wirklich schnell. Kabelloses Laden ist ebenfalls mit der hohen Ausgangsleistung möglich.
Telefonie- und Lautsprecher-Test
Die Telefoniequalitäten des Xiaomi Mi 11 Ultra sind sehr gut. Das Telefonat mit unserem Gegenüber verlief störungsfrei, die Stimme wurde klar und deutlich übertragen. Die Gesamtlautstärke ist sehr hoch, was auch in Umgebungen mit viel Straßenverkehr von Vorteil ist. Die Telefonie über den Lautsprecher ist ebenfalls positiv zu bewerten. VoLTE und WLAN-Anrufe werden vom Mi 11 Ultra unterstützt.
Das Xiaomi Mi 11 Ultra besitzt ein Stereolautsprecher-System, das einen vollen Klang liefert. Auch in höheren Lautstärkeregionen änderte sich an unserer Wahrnehmung diesbezüglich nichts. Störende Höhen oder Knarzen konnten wir während des Hörens eines Rocksongs nicht vernehmen.
Konnektivität und 5G
Der Slot bietet Platz für zwei Nano-SIM-Karten. Einen Speicherkarten-Schacht gibt es nicht
Bild: teltarif.de
Die physischen Buttons des Mi 11 Ultra befinden sich an der rechten Gehäuseseite. Powerbutton und Lautstärkewippe - letztere mit einmal umgreifen -
sind auch gut zu erreichen. An der Unterseite befindet sich der SIM-Kartenslot, der Platz für zwei Nano-SIM-Karten bietet.
Der interne Speicher kann nicht per microSD erweitert werden. Die interne Speicherkapazität beträgt nominell 256 GB, was den meisten
Nutzern in der Regel ausreichen sollte. Günstig ist das Xiaomi Mi 11 Ultra in dieser Version nicht, nach UVP werden 1199 Euro fällig.
Neben dem Slot befindet sich ein USB-C-Anschluss, über den der Akku wieder aufgeladen werden kann. Wiederum daneben ist ein Lautsprecher zu sehen. Der zweite ist oben verbaut.
In einem kurzen Speed-Test im 5G-Netz der Deutschen Telekom ermittelten wir im Berliner Südwesten Ergebnisse, die wir erwartet hatten, weil wir in dieser Lage bereits mehrfach Geschwindigkeitstest mit der Speedtest-App von Ookla durchgeführt hatten. Die mit der App ermittelten Übertragungsgeschwindigkeiten lagen zwischen 111 MBit/s und 136 MBit/s im Download. In einem Fall erreichte der Upload sogar 114 MBit/s. Die vergleichsweise niedrigen Geschwindigkeiten im Download sind auf die vom Provider verwendete DSS-Technologie zurückzuführen. Gigabit-Geschwindigkeiten, die mit höheren Frequenzen möglich sind, beispielsweise in Hotspots in Richtung des Berliner Stadtteils Kreuzberg, werden damit nicht erreicht. Dafür ist aber die Reichweite höher.
Auf der nächsten Seite testen wir die Kameras unter Laborbedingungen.