Xiaomi Mi 11 Ultra Test: Die Kamera, die noch ein Handy hat
Hauptkamera im Test
Beim Mi 11 Ultra verzichtet Xiaomi anders als bei der Basis-Version "Mi 11" auf einen Sensor mit 108 Megapixeln. Stattdessen gibt es eine 48-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera (Aufnahmeradius: 128°) mit SonyIMX-586-Sensor, eine 5-Megapixel-Periskopkamera mit identischem Sony-Sensor und bis zu 120-fachem Zoom sowie einen 50-Megapixel-GN2-Sensor. Der beworbene "GN2-Sensor" ist mit knapp 1 Zoll besonders groß und soll auch für gute Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen sorgen.
Wir haben die Hauptkamera des Mi 11 Ultra zunächst unter Laborbedingungen getestet. Bei gutem Licht ist das Ergebnis wie
erwartet sehr gut. Hier hat die Kamera keine Probleme, ein sehr gutes Ergebnis abzuliefern. Bei schlechtem Licht
ist das Ergebnis ebenfalls auf einem sehr hohen Niveau. Die Helligkeit ist erstaunlich hoch. Gleichzeitig ist die Aufnahme
aber nicht überblendet, die Farben werden in ihrer Natürlichkeit wiedergegeben. Bildrauschen ist aber noch ganz gut zu erkennen.
Das verschleiert insbesondere Details bei der Blüte der Blume.
Kamera-Volumen: Mich kann man nicht übersehen
Bild: teltarif.de
Der Nachtmodus, der in der Kamera-App einstellbar ist, liefert ausgezeichnete Arbeit. Das Bildrauschen wird auf ein Minimum reduziert.
Zwar wird die Helligkeit heruntergeschraubt, die Qualität leidet aber nicht. Die Farben sind sehr gut - und vor allem natürlich - zu erkennen.
Zu erwähnen ist der hohe Grad an Details, wie es anhand der Blütenstängel sichtbar wird. Das Ergebnis ist insgesamt schlichtweg beeindruckend.
Die Aufnahmen, die wir mit der Hauptkamera des Xiaomi Mi 11 Ultra unter Laborbedingungen gemacht haben, können Sie sich nachfolgend anschauen.
Laboraufnahmen der Hauptkamera
- Gute Lichtverhältnisse mit Blitz
- Schlechte Lichtverhältnisse ohne Blitz
- Schlechte Lichtverhältnisse im Nachtmodus
Selfiekamera im Test
Die Selfiekamera bietet 20 Megapixel-Auflösung (Blende: f/2,2). Unter Laborbedingungen gibt es bei gutem Licht auch nichts auszusetzen: Die Farben sind natürlich, intensiv, aber nicht zu poppig, und viele Details werden herausgearbeitet. Bei schlechtem Licht fehlt leider die Gesamthelligkeit, um das Objekt besser von dem sehr schwarzen Hintergrund zu trennen. Die bunten Farben des Halstuchs und auch der Teint sind aber noch gut wiedergegeben.
Zur Optimierung von Aufnahmen bei schlechtem Licht bietet auch die Selfiekamera einen Nachtmodus.
Das Ergebnis ist jedoch nicht zu gebrauchen. Die Aufnahme ist viel zu dunkel, Farben und Details werden verschluckt.
Punch-Hole für die Selfiekamera und Curved Display
Bild: teltarif.de
Nachtmodi von Selfiekameras sind wohl noch nicht ausgereift, unser Labor-Ergebnis vom Selfiekamera-Test mit
dem Mi 11 Ultra ist dafür ein weiteres Beispiel. Das Smartphone von Xiaomi ist nämlich nicht das einzige, das damit
Probleme hat. Auch die Selfiekamera des aktuellen Samsung-Flaggschiffs S21 Ultra hat damit Probleme,
wie unser Test zeigt.
Die Selfiekamera-Defizite bei schlechtem Licht im Nachtmodus könnten möglicherweise durch ein Software-Update behoben oder zumindest verbessert werden. Der Standard-Modus zeigt, dass die Selfiekamera dazu in der Lage ist, ein gutes Ergebnis zu liefern.
Die Aufnahmen, die wir mit der Selfiekamera im Punch-Hole-Design des Xiaomi Mi 11 Ultra gemacht haben, können Sie sich nachfolgend anschauen.
Laboraufnahmen der Selfiekamera